Bewegung und Sport Bildnerische Erziehung Deutsch fächerübergreifend Mathematik Sachunterricht
Schwerpunkte
Gesundheit
Alter
Grundstufe I
Zeitraum
Oktober 2017 - Juni 2018
Idee / Ziele
Die Basis für psychische und physische Leistungsfähigkeit wird durch aktives, freudvolles Tun ohne Ver- und Gebote bzgl. Ernährungsverhalten gelegt. Bewusstes Essen schärft die Sinne und schult das Körperbewusstsein. Mahlzeiten in der Gemeinschaft haben starke gruppendynamische Auswirkungen. Im Rahmen der schulischen gesundheitsfördernden Maßnahmen erwerben Kinder nicht nur Wissen über gesunde Ernährung, sondern vor allem Kompetenzen für eine gesundes Verhalten durch spezielle methodisch-didaktische Konzepte. In einem ansprechend gestalteten Lebensraum Schule können Qualitätsstandards in kleinen Schritten unter Einbeziehung aller Schulpartner unter Berücksichtigung der Ressourcen und Besonderheiten des Schulstandortes erreicht werden.
Ziele:
- Kenntnisse über gesunde Ernährung erlangen und diese praktisch umsetzen;
- Essen genussvoll erleben;
- Ernährungsvorsorge: Verhinderung von Zivilisationskrankheiten;
- Vielfalt der Nahrung kennenlernen;
- Gefühl für Essverhalten erlangen;
- Selbstwirksamkeit erleben und -kontrolle verstärken;
- Mit Lebensmitteln maßvoll umgehen;
- Anbahnung eines gesunden Lebensstils; Einbindung aller Bezugspersonen der Kinder.Gesunde Ernährung – gesunde Jause ist für das Wohlbefinden wichtig.
Hygienisch zu arbeiten, mit Küchengeräten sorgsam umzugehen und die Tischkultur zu beachten, motivierte einige Kinder.
Ich bin fit, ich kann mich besser konzentrieren, weil ich gesund esse und trinke!
(Evelyn Hafner)
In einer Evaluationsstudie 2014 (n= 351 Schüler/innen aus Wiener Volksschulen / 52% Buben, 48% Mädchen; 179 Kinder der GS I und 172 Kinder der GS II) konnte V. Langer (Studentin der Soziologie, Universität Wien) folgende Ergebnisse nach einer Iststandanalyse vor Beginn des Projekts und einem Recheck am Ende des Projekts feststellen.
Wissensmäßig gab es anfangs bei den Teilnehmer/innen vielfach Unsicherheiten, die nach der Projektdurchführung meist nicht mehr messbar waren. Testkategorien waren Fragen aus den Fachbereichen Anatomie, Lebensmittelkunde oder Bewegungslehre.
Auch in Bezug auf Ernährungsverhalten zeigten sich große Unterschiede. Im Vergleich zum ersten Fragebogen halbierte sich die Anzahl der Schüler/innen, die oft Fertiggerichte isst. Die Angewohnheit, aus Langeweile zu essen, verringerte sich. Das eigene Körperbild der Kinder verbesserte sich.
Die Evaluationsergebnisse sprechen insgesamt für eine positive Auswirkung des Projekts auf die Teilnehmer/innen.
Als Projektleiterin fiel mir auf, dass
Umsetzung / Ablauf
Die externe Evaluation der Initiative Bewegtes Lernen – Gesundheitsförderung IBL-GF zeigte, dass gerade im Ernährungssektor ein Schwerpunkt in der schulischen Gesundheitsförderung gesetzt werden muss. Deshalb plante das IBL-GF im Schuljahr 2012/13 das Projekt „So schmeckt´s“ zu organisieren. Die Evaluation, die von Healthy kids / Nestle subventioniert wurde, zeigte die Wirksamkeit des Projekts speziell in der Verhaltensänderung der Kinder bzgl. Ernährungsgewohnheiten. Durch die Publikation der Projektunterlagen in einem Praxishandbuch zur Förderung eines gesunden Lifestyles im Lebensraum Schule (bvl 2016) konnte Pädagog/innen das Projekt bekannt gemacht und die Projektunterlagen zur Verfügung gestellt werden.
Learnings
Gesunde Ernährung – gesunde Jause ist für das Wohlbefinden wichtig. Hygienisch zu arbeiten, mit Küchengeräten sorgsam umzugehen und die Tischkultur zu beachten, motivierte einige Kinder. Ich bin fit, ich kann mich besser konzentrieren, weil ich gesund esse und trinke! (Evelyn Hafner)
In einer Evaluationsstudie 2014 (n= 351 Schüler/innen aus Wiener Volksschulen / 52% Buben, 48% Mädchen; 179 Kinder der GS I und 172 Kinder der GS II) konnte V. Langer (Studentin der Soziologie, Universität Wien) folgende Ergebnisse nach einer Iststandanalyse vor Beginn des Projekts und einem Recheck am Ende des Projekts feststellen. Wissensmäßig gab es anfangs bei den Teilnehmer/innen vielfach Unsicherheiten, die nach der Projektdurchführung meist nicht mehr messbar waren. Testkategorien waren Fragen aus den Fachbereichen Anatomie, Lebensmittelkunde oder Bewegungslehre. Auch in Bezug auf Ernährungsverhalten zeigten sich große Unterschiede. Im Vergleich zum ersten Fragebogen halbierte sich die Anzahl der Schüler/innen, die oft Fertiggerichte isst. Die Angewohnheit, aus Langeweile zu essen, verringerte sich. Das eigene Körperbild der Kinder verbesserte sich. Die Evaluationsergebnisse sprechen insgesamt für eine positive Auswirkung des Projekts auf die Teilnehmer/innen. Als Projektleiterin fiel mir auf, dass Kinder sich gerne mit dem Thema Ernährung über alle Sinne beschäftigen und ihre Jause mit viel Motivation selbst zubereiten. Oft fehlt ihnen die Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln und Küchenutensilien. Durch das praktische Tun, das in diesem Projekt im Mittelpunkt steht, können Kinder nicht nur ihr Wissen über Ernährung vergrößern, sondern vor allem ihre Lebensgewohnheiten verbessern. (Marina Thuma)
Ergebnis / Weiterentwicklung
Das Projekt wurde ein fixer Bestandteil der gesundheitsfördernden Maßnahmen in BWL-GF-Schwerpunktklassen. Um die damit verbundene selbsttätige Arbeit der Kinder zu unterstützen, wäre es lt. Rückmeldung der Pädagog/innen wünschenswert, die Klassen mit einer „Kochbox“ auszustatten.
Teilnehmer_innen
Schüler/innen der Vorschule, Volksschule, des ZIS // Institut Bewegtes Lernen – Gesundheitsförderung / Wien // Klassenführende Lehrer/innen, Eltern der Schüler/innen // Sponsering in der Evaluationsphase: Healthy kids (Nestle) // Bildungsverlag Lemberger
Vorstellung Projektleiter_innen
Marina Thuma , ausgebildete Pädagogin, Psychomotorikerin, Gesundheits- und Sozialmanagerin ist als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Wien tätig. Seit 1999 organisiert sie die Initiative „Bewegtes Lernen – Gesundheitsförderung“ an Pflichtschulen. Veröffentlichungen in pädagogischen Fachzeitschriften, Autorin von Praxishand- und Schulbüchern.
Mag. Evelyn Hafner, Studium der Erziehungswissenschaften, Sonder- und Heilpädagogik an der Universität Wien, langjährige Tätigkeit im Schulbereich.
Weiterbildung: Beratungslehrer, NLP Master Practitioner, Brain Gym und multisensorisches Lernen, Samonas Klangpädagogik, Bewegtes Lernen und Gesundheitsförderung, Diplomierter Legasthenietrainerin des EÖDL.
Seit 18 Jahren setze ich das „Bewegte Lernen“ im Volksschulbereich um. Dieses Lernen ist vielseitig, eröffnet weitere Zugänge zu Lerninhalten und wird dem Bewegungsbedürfnis der Kinder gerecht.