GemüseAckerdemie – Eigenanbau für ein besseres Klima

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Barbara Simon
Unsere Schüler und Schülerinnen bauen innerhalb eines Jahres bis zu 30 Gemüsearten nach ökologischen Kriterien an. Durch die Arbeit am eigenen Acker lernen sie Lebensmittel kennen, erleben, wie es wächst und gedeiht und wie die Natur funktioniert.
OMS Rudolf Schön Weg
Rudolf-Schön-Weg 1
1210 Wien
Schulfächer
Berufsbildung
Biologie / Umweltkunde
Chemie
Deutsch
Ernährung und Haushalt
fächerübergreifend
Geographie / Wirtschaftskunde
Mathematik
Physik
Praxis
Sachunterricht
Schwerpunkte
Digitalisierung
Gesundheit
Klimaprojekte
Lernen
NAWI
SDG-Award
Wien
Zukunft
Alter
Sekundarstufe I
Zeitraum
2024-2027

Idee / Ziele

Die Teilnahme am Projekt "GemüseAckerdemie" bietet eine einzigartige Gelegenheit, die ökologische Dimension in unserer Schule zu stärken. Durch die gemeinsame Gestaltung von Schulaktivitäten im Rahmen der Ackerdemie können wir Schüler/innen nicht nur ein tieferes Verständnis für ökologische Zusammenhänge vermitteln, sondern auch praktische Erfahrungen im nachhaltigen Anbau von Lebensmitteln sammeln.
Die Umsetzung gemeinsamer Ziele innerhalb der Ackerdemie ermöglicht es uns, als Schulgemeinschaft konkrete Maßnahmen zur Förderung der Umweltbildung zu entwickeln und umzusetzen. Dabei können wir beispielsweise durch die Anlage der Ackerfläche und des gesamten Schulgartens sowie die Einführung von Mülltrennungssystemen aktiv zum Umweltschutz beitragen.
Darüber hinaus trägt die Teilnahme an der Ackerdemie dazu bei, das Wohlfühlen an unserer Schule zu fördern. Indem wir gemeinsam an ökologischen Projekten arbeiten und die Natur vor Ort erleben, stärken wir das Gemeinschaftsgefühl und schaffen eine positive Lernumgebung, in der sich Schüler/innen und Lehrkräfte gleichermaßen wohl fühlen können.
Unser Ziel ist es, dass sich unsere Schüler und Schülerinnen Wissen zum Gemüseanbau aneignen, Interesse und Wertschätzung für Natur und Lebensmittel entwickeln, einen selbstwirksamen Lern- und Erfahrungsraum in der Natur haben, sich gesünder ernähren und verantwortungsbewusster, nachhaltiger und sozialer handeln..
Des Weiteren sehen wir in der Teilnahme an diesem ökologischen Projekt einen entscheidenden Schritt, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten und den Erhalt unserer Umwelt sicherzustellen.

Umsetzung / Ablauf

Die Teilnahme ist auf eine Dauer von vier Jahren angelegt. In diesem Zeitraum werden wir durch Acker Österreich intensiv begleitet und unterstützt. Die Coaches haben das Ziel der Wissens- und Erfahrungsvermittlung an die Lehrer und Lehrerinnen und vor Ort, so dass wir die GemüseAckerdemie im Laufe der Zeit immer selbständiger durchführen können. Der Acker wird nachhaltig an den Schulen verankert und auch durch weitere Flächen erweitert und Jahr für Jahr können weitere Schüler und Schülerinnen erfahren, wie man Gemüse anbaut, wo unsere Lebensmittel herkommen und welchen Wert sie haben.
Das Jahr der GemüseAckerdemie unterteilt sich in drei Abschnitte: VorAckerzeit, Ackerzeit und NachAckerzeit.
Im 1. Abschnitt (=VorAckerzeit: (Jänner bis März) geht es um die organisatorische und inhaltliche Vorbereitung. Zu Beginn haben unserer Lehrer und Lehrerinnen an der ersten Fortbildung teilgenommen und das Starterpaket erhalten. Die Schüler und Schülerinnen bekommen anhand der Informationsmaterialien einen ersten Einblick in das Thema Gemüseanbau, biologische Vielfalt sowie Bodenfruchtbarkeit und werden dadurch für die AckerZeit vorbereitet.
Im 2. Abschnitt (=Ackerzeit: (April bis Oktober) werden wir durch die AckerCoaches (gärtnerische Fachkräfte) bei einem Pflanzworkshop und bis zu drei Pflanzungen (April, Mai, Juni) vor Ort betreut. Die GemüseAckerdemie übernimmt die Beschaffung und Lieferung von Saat- und Pflanzgut sowie Jungpflanzen aus der Region.
Nach der Bepflanzung des Ackers mit bis zu 30 verschiedenen Gemüsearten auf bis zu 14 Beeten geht es pro Woche etwa eine Doppelstunde auf den Acker. Die Kinder pflanzen, pflegen, ernten und vermarkten ihr Gemüse. Die Lehrer und Lehrerinnen werden durch das Bildungsmaterial, Fortbildungen, wöchentliche AckerInfos und persönliche Betreuung unterstützt.
Die angebotenen Fortbildungen bieten Raum, um sich miteinander auszutauschen und sich mit erfahrenen Lernorte zu vernetzen. Neben den drei Basis-Fortbildungen werden auch Aufbauworkshops für Fortgeschrittene Schulen angeboten. Diese behandeln Themen wie Jungpflanzenanzucht, Saatgutgewinnung oder Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Ziel ist es, unseren Standort frühzeitig an die Eigenständigkeit heranzuführen, um den Acker langfristig und nachhaltig an der Schule zu verankern.
In der Ackerzeit von Oktober bis Dezember wird der Acker gemulcht und winterfest gemacht. Durch den Einsatz von Bildungsmaterialien erhalten die Schüler und Schülerinnen einen Einblick in die globalen Zusammenhänge von Produktion und Konsum von Lebensmitteln. Das AckerJahr wird evaluiert und der Unterstützungsbedarf für das Folgejahr geplant.

Learnings

Gründe für unsere Teilnahme an der GemüseAckerdemie: 
1. Kli­ma­schutz: Unsere Schüler und Schü­le­rin­nen können aktiv zum Kli­ma­schutz beitragen und ent­wi­ckeln ein Ver­ständ­nis für die Aus­wir­kun­gen und den Umgang mit den Res­sour­cen für Umwelt und Klima.

2. Erhaltung der Bio­di­ver­si­tät: Durch dieses Projekt tragen unsere Schüler und Schü­le­rin­nen zur Erhaltung der bio­lo­gi­schen Vielfalt bei, indem sie Lebens­räu­me für bedrohte Tier- und Pflan­zen­ar­ten schützen oder wie­der­her­stel­len. Eine viel­fäl­ti­ge Umwelt ist nicht nur schön, sondern auch ent­schei­dend für das Gleich­ge­wicht unserer Ökosysteme.

3. Gesund­heit und Lebens­qua­li­tät: Eine saubere und gesunde Umwelt trägt zu unserer kör­per­li­chen und geistigen Gesund­heit bei. Öko­lo­gi­sche Projekte, wie die Gemü­se­Acker­de­mie, die sich mit der Ver­bes­se­rung der Luft- und Was­ser­qua­li­tät oder der Schaffung von Grün­flä­chen in Städten befassen, fördern eine höhere Lebens­qua­li­tät. Die Schüler und Schü­le­rin­nen erleben Begeis­te­rung für gesunde Ernährung durch prak­ti­sche Erfah­run­gen mit Nah­rungs­mit­teln und die eigene Zube­rei­tung von leckeren Gerichten. Durch den Auf­ent­halt und die Bewegung im Freien erfahren die Schüler und Schü­le­rin­nen mehr Aus­ge­gli­chen­heit und Zufriedenheit.

4. Gemein­schaft und Enga­ge­ment: Die Teilnahme an der Gemü­se­Acker­de­mie bietet die Mög­lich­keit, Teil einer enga­gier­ten Gemein­schaft zu sein, die sich für einen Wandel einsetzt. Durch diese Zusam­men­ar­beit können alle Betei­lig­ten zusam­men­kom­men, sich aus­tau­schen und von­ein­an­der lernen, was eine stärkere Bindung und ein größeres Bewusst­sein für Umwelt­the­men schafft.

5. Vor­bild­funk­ti­on und Bildung: Wir setzen ein Zeichen und inspi­rie­ren andere, dasselbe zu tun. 
Durch Bildung und Öffent­lich­keits­ar­beit können wir dazu beitragen, das Bewusst­sein für öko­lo­gi­sche Probleme zu schärfen. Der Acker ist ein anre­gen­des Lern­um­feld, das sich auch für fächer­über­grei­fen­de Übungen anbietet.

Ergebnis / Weiterentwicklung

Die Schüler und Schülerinnen entwickeln ein grundlegendes Verständnis für die Lebensmittelproduktion sowie für landwirtschaftliche Zusammenhänge und werden für ein bewusstes und nachhaltiges Konsumverhalten sensibilisiert. Die teilnehmenden Kinder erwerben neues Wissen rund um Lebensmittel, ernähren sich nachweislich gesünder und bewegen sich mehr in der Natur. Ziel ist es, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) auf der Basis eines Lernorts im Grünen praxisorientiert umzusetzen. Die GemüseAckerdemie implementiert dieses Ziel in einem einzigartigen Theorie-Praxis-Mix, mit dem alle Schüler und Schülerinnen erreicht werden können.

Teilnehmer_innen

Unsere Schüler und Schü­le­rin­nen werden selbst zu Produzent/​innen und Händ­le­rI­in­nen und durch­le­ben so den Weg des Gemüses von den LandwirIt/​innen, Verarbeiter/​innen bis hin zu Vermarkter/​innen und Konsument/​innen.
So ent­wi­ckeln alle Betei­lig­ten ein hohes Bewusst­sein für die öko­lo­gi­schen, sozialen und wirt­schaft­li­chen Zusam­men­hän­ge vom Saatkorn über den Acker bis auf den Teller.

Kontaktanfrage

Projekt:

GemüseAckerdemie – Eigenanbau für ein besseres Klima

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