Die Teilnahme ist auf eine Dauer von vier Jahren angelegt. In diesem Zeitraum werden wir durch Acker Österreich intensiv begleitet und unterstützt. Die Coaches haben das Ziel der Wissens- und Erfahrungsvermittlung an die Lehrer und Lehrerinnen und vor Ort, so dass wir die GemüseAckerdemie im Laufe der Zeit immer selbständiger durchführen können. Der Acker wird nachhaltig an den Schulen verankert und auch durch weitere Flächen erweitert und Jahr für Jahr können weitere Schüler und Schülerinnen erfahren, wie man Gemüse anbaut, wo unsere Lebensmittel herkommen und welchen Wert sie haben.
Das Jahr der GemüseAckerdemie unterteilt sich in drei Abschnitte: VorAckerzeit, Ackerzeit und NachAckerzeit.
Im 1. Abschnitt (=VorAckerzeit: (Jänner bis März) geht es um die organisatorische und inhaltliche Vorbereitung. Zu Beginn haben unserer Lehrer und Lehrerinnen an der ersten Fortbildung teilgenommen und das Starterpaket erhalten. Die Schüler und Schülerinnen bekommen anhand der Informationsmaterialien einen ersten Einblick in das Thema Gemüseanbau, biologische Vielfalt sowie Bodenfruchtbarkeit und werden dadurch für die AckerZeit vorbereitet.
Im 2. Abschnitt (=Ackerzeit: (April bis Oktober) werden wir durch die AckerCoaches (gärtnerische Fachkräfte) bei einem Pflanzworkshop und bis zu drei Pflanzungen (April, Mai, Juni) vor Ort betreut. Die GemüseAckerdemie übernimmt die Beschaffung und Lieferung von Saat- und Pflanzgut sowie Jungpflanzen aus der Region.
Nach der Bepflanzung des Ackers mit bis zu 30 verschiedenen Gemüsearten auf bis zu 14 Beeten geht es pro Woche etwa eine Doppelstunde auf den Acker. Die Kinder pflanzen, pflegen, ernten und vermarkten ihr Gemüse. Die Lehrer und Lehrerinnen werden durch das Bildungsmaterial, Fortbildungen, wöchentliche AckerInfos und persönliche Betreuung unterstützt.
Die angebotenen Fortbildungen bieten Raum, um sich miteinander auszutauschen und sich mit erfahrenen Lernorte zu vernetzen. Neben den drei Basis-Fortbildungen werden auch Aufbauworkshops für Fortgeschrittene Schulen angeboten. Diese behandeln Themen wie Jungpflanzenanzucht, Saatgutgewinnung oder Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Ziel ist es, unseren Standort frühzeitig an die Eigenständigkeit heranzuführen, um den Acker langfristig und nachhaltig an der Schule zu verankern.
In der Ackerzeit von Oktober bis Dezember wird der Acker gemulcht und winterfest gemacht. Durch den Einsatz von Bildungsmaterialien erhalten die Schüler und Schülerinnen einen Einblick in die globalen Zusammenhänge von Produktion und Konsum von Lebensmitteln. Das AckerJahr wird evaluiert und der Unterstützungsbedarf für das Folgejahr geplant.