PTS/FMS Wien3 - Projekt gegen das Vergessen

Portrait20120001
Gabriela Pranieß
Projekt gegen das Vergessen - gegen Faschismus, Rassismus und Intoleranz in Zusammenarbeit mit dem Mauthausen Komitee Österreich und dem Mauthausen memorial (begleitete Führung durch die Gedenkstätte)
FMS/PTS Wien 3
Maiselgasse 1
1030 Wien
Schulfächer
Deutsch
Geschichte / Politische Bildung
Schwerpunkte
Gesellschaft
Kultur
Alter
Sekundarstufe II
Zeitraum
seit 2009 laufend

Idee / Ziele

Idee und Ziel diese Projektes war - und ist es heute noch - die SchülerInnen für einen toleranten Umgang miteinander und in unserer multikulturellen Gesellschaft zu sensibilisieren.
Darüber hinaus lassen sich auf einer sozialpsychologischen Ebene die sozialen Mechanismen erkennen, wie z.B. der Wunsch (der Täter) nach Anerkennung und Karriere moralische Schwellen senkt, wie Mitwisserschaft (der Umgebung) sich von Mitverantwortung befreit fühlen kann, wie die sprachliche Entwürdigung von Menschen der tatsächlichen vorangeht.
Das anspruchsvollste Ziel besteht darin, dass die SchülerInnen zur Einsicht kommen: "Das hat mit mir zu tun". Er/sie erkennt, dass das Erfahrene eine Herausforderung für das eigene Denken, Fühlen und Handeln ist.
Darin besteht die Triebkraft für eine selbstständige Befassung mit der Geschichte.
Auszüge aus Wolf Kaiser: Gedenkstätten als Lernorte. Ziele und Probleme. Vortrag im Oktober 2000 im Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin: http://www.ghwk.de/deut/tagung/kaiser.htm

Umsetzung / Ablauf

1. Vorbereitungsphase:
Einführung der geschichtlichen Hintergründe - veranschaulicht durch den Film: "Aufstieg des Bösen".

2. Recherchen zu den Themen:
Die NS-Ideologie; Erziehung-Jugendorganisisationen, Ziele; Kunst und Kultur - Einschränkungen, Verbote, Zensuren; Wirtschaft - Einverleibung der Wirtschaftskraft der besetzten Staaten, Ausbeutung der Rohstoffe; Konzentrationslager - Karte des Deutschen Reichs, wer war interniert?, wozu wurden sie errichtet?; der Widerstand

3. Vorbereitende Filme:
"Hasenjagd", Mauthausen Doku: "Rückkehr unerwünscht"

4. Besuch der Gedenkstätte Mauthausen memorial

5. Nachbereitungsphase:
Aufbau der Präsentation - Plakate, PowerPointPräsentation
Kann so etwas heute auch wieder geschehen?
Film: "Die Welle"

6. Präsentation in der Aula der Schule

Learnings

Die Schü­le­rIn­nen sollen erkennen, dass sich Geschich­te immer wieder wie­der­holt – wenn auch aus unter­schied­li­chen Gründen.
Ich besuche mit meinen Klassen die Gedenk­stät­te, um Ein­sich­ten in Ursachen und Zusam­men­hän­ge der NS-Ver­bre­chen anschau­lich zu verankern. Sie sollen erkennen, dass Geschich­te sich wie­der­holt – ersicht­lich an der Erwei­te­rung des Projekts auf das gesamte 20. Jahrhundert. 
Kern­the­men der poli­ti­schen Bildung werden in diesem Projekt auf­ge­ar­bei­tet: Bedeutung und Unteil­bar­keit der Men­schen­rech­te, Rechte von Min­der­hei­ten, die Funktion der Gewal­ten­tren­nung im Staat, Auf­klä­rung gegen Rassismus und Anti­se­mi­tis­mus, Medien und Pro­pa­gan­da, die Bedeutung von Zivil­cou­ra­ge für eine demo­kra­ti­sche Gesell­schaft, Flücht­lings­land Österreich.
Emo­tio­na­le Betrof­fen­heit kann nicht aus­ge­schlos­sen werden – das sehe ich als Her­aus­for­de­rung für die Aufarbeitung.

Ergebnis / Weiterentwicklung

Das Projekt wurde an unserer Schule von anderen Klassen in ähnlicher Weise übernommen und durchgeführt.
Heute habe ich das Projekt auf das 20. Jahrhundert erweitert, um Entwicklungen und Wiederholungen der Geschichte aus der nahen Vergangenheit zu präsentieren. Außerdem sollen die SchülerInnen, die im 21. Jahrhundert geboren sind, das spannende 20. Jahrhundert kennen lernen - von der industriellen Revolution bis zur rasanten Entwicklung der Globalisierung.
"I have a dream" - Martin Luther King

Teilnehmer_innen

Anfangs Schü­le­rIn­nen von zwei Klassen mit ihren Klas­sen­vor­stän­den und Deutsch und PBW LehrerInnen.
Heute erfolgt die Erar­bei­tung in einzelnen Klassen – je nach Wissens- und Ent­wick­lungs­stand der Schü­le­rIn­nen – auf­be­rei­tet von den Lerhre­rIn­nen für Deutsch, GWZ und ISL (Indi­vi­du­el­les Soziales Lernen).

Vorstellung Projektleiter_innen

Name: Dipl.-Päd. Gabriela Pranieß
Geboren am: 16.2.1960 in Wien, aufgewachsen in Kärnten
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Beschäftigt an der PTS/FMS Wien 3 seit 2005
Ausbildung: Studium Uni Wien und Salzburg GWZ; KPH Wien - Deutsch und GWZ
Meine Leidenschaften: das Arbeiten mit unseren SchülerInnen, Zeitgeschichte und die Aufarbeitung von Themen, die die Welt unbedingt braucht.
Mein Motto:
Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts (Johann Wolfgang Goethe)

Kontaktanfrage

Projekt:

PTS/FMS Wien3 – Projekt gegen das Vergessen

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