Achtsamer und respektvoller Umgang mit sich selbst und anderen kann gelernt werden!
An unserer Schule lernen Kinder aus 30 verschiedenen Ländern der Erde miteinander, wir nützen diese Vielfalt als Ressource. Es ist uns sehr wichtig, ein Klima der gegenseitigen Akzeptanz und des Respekts zu fördern.
Achtsamkeit bedeutet authentisch zu sein, den eigenen Charakter zu erkunden, tief in die Ebenen des Seins zu tauchen, aufmerksam die Zeichen des Lebens wahrzunehmen, meditativ das Leben zu spüren, kommunikativ Beziehungen zu gestalten, einander zu begegnen und dem eigenen Selbst treu zu bleiben.
Durch gezielte Achtsamkeitsübungen lernen die Kinder eigene Gefühle zu spüren. Konzentrationsübungen ermöglichen es, sich auf das Momentane und Wesentliche konzentrieren zu können – gezielte Teamaktivitäten in der Klasse, im Schulgarten und beim Sport lassen eigene Grenzen und jene der anderen erkennen und respektieren.
Umsetzung / Ablauf
Im Rahmen diverser Projekte (Schulgarten, Teamsportarten, Achtsamkeitswoche… ) – aber auch einfach während des „normalen“ Unterrichts – arbeiten Kinder mit ganz unterschiedlichen Interessen, Voraussetzungen und kulturellen Hintergründen zusammen und unterstützen einander. SchülerInnen lernen ihre eigenen Stärken und Schwächen und die ihrer MitschülerInnen besser einzuschätzen.
Durch das Achtsamkeitstraining sich selbst und der Umwelt gegenüber tritt auch eine verstärkte Achtsamkeit den Lerninhalten gegenüber auf. Diese wird durch vielfältige Fördermaßnahmen gestärkt – eine individuelle Förderung der SchülerInnen findet statt:
• Achtsamkeitstraining mit einer/einem ausgebildeten TrainerIn
• Fördern durch die/den KlassenlehrerIn
• Sprachförderkurse
• FörderlehrerIn
• LesepatInnen
• Fördern im Rahmen der Integrationsmaßnahmen
Learnings
Gezielte Workshops der WGKK befähigen zur konfliktfreien Kommunikation: Die Kinder gehen aufmerksamer durch die Schule, passen besser aufeinander auf und begegnen einander mit Respekt. Das Mitgefühl wird deutlich gesteigert. Immer öfter versuchen SchülerInnen Konflikte verbal zu lösen und es gibt immer mehr Kinder, die als „StreitschlichterInnen“ ihre Unterstützung anbieten. Durch Umweltprojekte, z.B. gesunder Boden, lernen die SchülerInnen die Bedeutung einer gesunden Umwelt kennen.
Ergebnis / Weiterentwicklung
Die Achtsamkeit der SchülerInnen hat sich deutlich erhöht, das ist an der Atmosphäre im Schulhaus spürbar und wird von Eltern, Studierenden und Gästen wohlwollend bemerkt.
Wir werden das Projekt auch im nächsten Schuljahr fortsetzen.
Teilnehmer_innen
Es waren alle 209 SchülerInnen unserer Schule an dem Projekt beteiligt. Unterstützt wurden wir vom Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen „WieNGS“, in dem wir Mitglied auf Stufe 3 sind.
Vorstellung Projektleiter_innen
Mein Name ist Kathrin Elleberger, ich bin Lehrerin einer VBS Klasse und studiere Kommunikationstraining und Coaching.
Ich bin Projektleiterin des Achtsamkeitsprojekts in der Schüttaustraße.