Backen für den Frieden – Nachbar in Not
Kinder werden aktiv und verwerten Äpfel, die sonst im Abfall landen würden, um gemeinsam vor Ort Apfelstrudel zu backen. Der Erlös wird an Nachbar in Not gespendet.
Idee: Verwerten von übriggebliebenem Obst aus dem Schulvorrat um ein neues schmackhaftes Produkt herzustellen, und damit einen Erlös erwirtschaften und diesen für einen guten Zweck spenden.
Ziele:
Bewusstsein schaffen (Verwertbarkeit von Obst, Welche Informationen und Botschaften über Plakate weitergeben, Gewinn spenden an wen?)
Teamerfahrungen sammeln: Gemeinsam die Schritte des Projektes planen und durchführen, eigene Vorstellungen einbringen (Sammeln von Obst, verarbeiten, Ideen zu Plakaten präsentieren und Plakate herstellen, verkaufen, spenden)
Einen Profit erwirtschaften und diesen für einen vereinbarten Zweck spenden.
Umsetzung / Ablauf
Zuerst wird Bewusstsein für Produkte aus der Obst- bzw. Gemüsekiste (wie zum Beispiel Äpfel) geschaffen, die wöchentlich im Müll gelandet sind, weil sie nicht mehr glatt und frisch aussahen. Ideen für deren Verwertbarkeit werden gesammelt. Parallel dazu werden Zeitschriften wie zum Beispiel die Presse- Kinderzeitung auf Berichte zum Thema Krieg in der Ukraine durchforscht, gelesen und darüber diskutiert. Kinder wollen aktiv werden und ein Friedensprojekt wird geplant. Eltern werden über das Projekt informiert und in Gruppenarbeit werden verschiedene Plakate entworfen.
Durchführung am Projektvormittag: Die gesammelten Äpfel (zum Großteil aus den wöchentlich gelieferten Obstkisten von anderen Klassen aber auch von zuhause) werden gewaschen und schadhafte Stellen sowie das Kerngehäuse entfernt. Anschließend werden die Zutaten zu einem Apfelstrudel verarbeitet. Die Apfelstrudel werden in der Schule gebacken.
Nach dem Unterricht werden die Stücke vor dem Schultor zum Verkauf angeboten. Dazu werden die vorbereiteten Plakate mit Informationen zum Friedens-Projekt öffentlich sichtbar beim Verkaufsstand präsentiert und die Waren angepriesen. Das Ziel des Projekts wird Interessierten erklärt. Der erwirtschaftete Gewinn wird gemeinsam gezählt, dokumentiert und an Nachbar in Not gespendet.
Learnings
Die Schülerinnen und Schüler wurden im eigenen Umfeld – auch außerhalb der Schule – aktiv und konnten ihr Bewusstsein nicht nur für wertvolle Nahrungsmittel sondern auch für eine friedvolles Zusammenleben erweitern. Mich hat sehr beeindruckt wie viele Ideen zur Plakatgestaltung präsentiert und umgesetzt wurden und wie viel die Kinder an unterschiedlichen Teamerfahrungen gewonnen haben, wie zum Beispiel eine eigene Idee einbringen und gem, diese im Team umsetzen und wenn nötig verändern und Kompromisse eingehen. Am Durchführungstag war eine besondere positive Aufgeladenheit zu spüren, der sich im Schulhaus verbreitende Duft nach frischem Apfelstrudel hat seines dazu beigetragen viel Aufmerksamkeit auf unser Projekt zu lenken. Voller Stolz konnten die Kinder durch den Verkauf der frischen Stücke nach dem Unterricht einen selbst erwirtschafteten Geldbetrag spenden.
Ergebnis / Weiterentwicklung
Im Anschluss an dieses Projekt wollten einige Schülerinnen und Schüler am Fridays for future Marsch teilnehmen. Im Anschluss an den Unterricht haben freiwillig einige Kinder mit Elternbegleitung und der Klassenlehrerin an der Kundgebungung teilgenommen.
Weitere Projekte im Rahmen der SDGs sind an der Schule mit allen Klassen in Planung. Ziel ist eine schrittweise Ökologisierung der Schule.
Teilnehmer_innen
Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse, Eltern, Klassenlehrerin und Teamlehrerin, sowie Studierende der Pädagogischen Hochschule