Idee: friedliches und nachhaltiges Europa, indem sich SchülerInnen und Erasmus+ Studierende kennenlernen & in verschiedenen Sprachen kommunzieren & Freundschaften knüpfen. Die angehenden LehrerInnen aus ganz Europa sehen, wie wir an der Schule positiv mit Vielfalt umgehen und gehen inspiriert als Multiplikatoren nach Hause.
1) Begrüßung durch Tanz/Song
2) Speed-Dating: SchülerInnen & Studierende lernen sich bei Small-Talk kennen, nach 1 Minute wird gewechselt
3) Internationales Buffet: SchülerInnen verköstigen die Gäste mit Speisen & Getränke aus Ländern, in denen sie ihre Wurzeln haben
4) Beim gemeinsamen Essen finden sie in einem Spiel (Find somebody who) Informationen über die internationalen Studierenden heraus
5) Vienna Coffeehouse-Talk: In kleinen Gruppen lernen sie mit Atlas, Power-Point-Präsentationen, Plakten und Mitbringsel der Studierenden über verschiedene Kulturen und Länder. Sie zeigen sich Fotos, tauschen Musik aus etc. Die SchülerInnen haben ein Blatt mit vorbereiteten Fragen
Ziele & Lernerfolge:
- Kommunikation in Englisch und anderen Sprachen, die sie gemeinsam haben
- über Kulturen lernen
- Toleranz spüren & Vorurteile abbauen
- Gastfreundschaft leben
- Respekt erleben
- Studierende lernen von mir als Lehrerin, wie ich positiv mit Vielfalt umgehe & über Erasmus+ Möglichkeiten als LehrerIn
All das für ein friedliches Miteinander. Denn wie sagte Pierre de Coubertin : „In order to respect each other, they have to get to know each other“.
Umsetzung / Ablauf
Ich bin überzeugt, dass wir für eine nachhaltige Gesellschaft in Wien und in Europa dafür sorgen müssen, dass Toleranz und Respekt nicht nur abstrake Begriffe für unsere SchülerInnen sind, sondern dass wir sie an unseren Schulen leben und spüren können.
Seit 4 Jahren öffne ich jedes Semester die Türen der Europäischen Mittelschule Neustiftgasse für die Erasmus+ Studierenden der PH Wien. Gemeinsam mit Prof. Silvia Jindra kommen die Studierenden aus ganz Europa zu uns an die Schule.
Wir begrüßen die Gäste mit einem Tanz oder einem Song. Beim Speed-Dating lernen die SchülerInnen die Studierenden aus ganz Europa kennen.
Es gibt ein internationels Buffet mit Speisen und Getränken aus unseren Herkunftsländern, das die SchülerInnen mit ihren Eltern und mir als Lehrerin vorbereiten.
Danach setzen wir uns in kleinen Gruppen zusammen, schnappen uns den Atlas und lernen über verschiedene Kulturen und Herkunftsländer. Manche bringen sogar Sweets, Plakate, Musik, etc. aus ihren Ländern mit.
Dabei sprechen wir Englisch, aber auch andere Sprachen, die wir können.
Es ist unglaublich, welches Bonding zwischen den Studierenden und den SchülerInnen in so kurzer Zeit entgeht. Es wird gemeinsam gelacht, musiziert, sie lernen sich Wörter in anderen Sprachen, sprechen über lustige kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten, ...
Am Ende des Treffens zeige ich als Lehrerin den internationalen Studierenden noch wie wir an der EMS Neustiftgasse positiv mit Vielfalt umgehen, (UDEL21, eTwinning, Erasmus+, Sagsmulti, European Studies, etc.)
All das für ein friedliches Miteinander. Denn wie sagte Pierre de Coubertin : „In order to respect each other, they have to get to know each other“.
Learnings
Ziele & Lernerfolge: – Kommunikation in Englisch und anderen Sprachen, die SchülerInnen und Studierende gemeinsam haben – in einer authentischen Situation – über andere Kulturen lernen – Zusammenhalt der Klasse fördern, Identität aufbauen – Zusammenarbeit des Lehrerteams fördern – Internationales Umfeld kreieren – Organisieren eines Events – Toleranz spüren & Vorurteile abbauen – Gastfreundschaft leben – Respekt erleben – Studierende lernen von mir als Lehrerin, wie ich positiv mit Vielfalt umgehe, wie die Europäische Mittelschule mit sprachlicher und kultureller Diversität positiv umgeht, über eTwinning & über Erasmus+ Möglichkeiten als LehrerIn
Ergebnis / Weiterentwicklung
Mein Projekt wurde bereits mit mehreren Klassen an unserer Schule durchgeführt. 5. Schulstufe (2. Semester) bis 8. Schulstufe
Es eignet sich hervorragend, um SchülerInnen auf die England-Sprachreise vorzubereiten, da sie so die Scheu vor Small-Talk verlieren und Englisch üben können. Im März dieses Jahres ist bereits das nächste Erasmus+ get2gether geplant.
Meine Vision ist es, dass alle Schulen, die Möglichkeit haben, internationale Studierende zu sich einzuladen. Ich habe diese Idee aus meinem Erasmus Semester in Finnland. Dort gab es die Möglichkeit, dass 1 bis 2 Studierende eine Schule besuchen und dort 1-2h ihr Herkunftsland präsentieren. Dafür gab es für die Studierenden Kino-Gutscheine und auch die Anfahrt wurde ihnen bezahlt.
Ich denke, dieses Konzept könnte auch in Österreich funktionieren.
Ich organisiere es mit einer ganzen Gruppe von Studierenden, weil ich es schön finde, wenn jeder Schüler/jede Schülerin einen Studierenden/eine Studierende zum Unterhalten hat. Es ist aber auch möglich nur ein bis zwei Studierende oder eine Gruppe einzuladen.
Teilnehmer_innen
Beteiligte: – Klassenvorstand/Englischlehrerin – Teamlehrerin oder Native-Speaker-Teacher – Direktorin zur Begrüßung der Studierenden – Prof. Silvia Jindra von der PH Wien – ca. 20–30 Erasmus+ Studierende – ca. 25 SchülerInnen – KollegInnen, die Interesse hatten, teilzunehmen – Eltern, die beim Backen und Kochen geholfen haben – Einmal war der OEAD zu Gast und hat uns mit eTwinning Produkten (Flyer, Goodies) versorgt
Vorstellung Projektleiter_innen
Mein Name ist Kristina Gugerbauer und ich unterrichte seit 6 Jahren an der Europäischen Mittelschule Neustiftgasse Englisch, Geografie- und Wirtschaftskunde sowie European Studies.
Ich bin ausgebildete Journalisten und habe in den USA, in Spanien und in Finnland studiert. An der Schule bin ich Europa-Koordinatorin und ich wurde dieses Jahr zur Erasmus+Botschafterin für Schulbildung ausgezeichnet.
Als Klassenvorstand einer Europa-Klasse an der Europäischen Mittelschule Neustiftgasse in Wien ist es mir ein besonderes Anliegen, dass meine SchülerInnen - mir Backgrounds aus 14 verschiedenen Nationen - gut miteinander auskommen.
Ich bin überzeugt, dass wir für eine nachhaltige Gesellschaft in Wien und in Europa dafür sorgen müssen, dass Toleranz und Respekt nicht nur abstrake Begriffe für unsere SchülerInnen sind, sondern dass wir sie an unseren Schulen leben und spüren können.
Ich bringe durch mein Projekt Europa ins Klassenzimmer und gebe den SchülerInnen die Möglichkeit voneinander zu lernen, ihre und andere Kulturen kennenzulernen und wertzuschätzen. Vor allem aber können die SchülerInnen spüren, wie es sich anfühlt Gastfreundschaft und Toleranz zu erleben.
All das für ein friedliches Miteinander. Denn wie sagte Pierre de Coubertin: „In order to respect each other, they have to get to know each other“.
Kontaktanfrage
Projekt:
Europa im Klassenzimmer – international get2gether