Wie finden die kommende EU-Ratspräsidentschaft Österreichs, das Schloss Belvedere und „Vielfalt Schule“ zusammen?
Die Schulaktion „EUgen.ial“ am 24.05. um 09:30 gab Antwort.
In einer gemeinsamen kulturellen Aktion unterstrichen am 24.05. im Rahmen der „KuBi“-Tage des Bundesministeriums für Bildung (BMBWF) in der UNESCO International Arts Education Week 2018 zehn Wiener Schulen, die Österreichische Galerie Belvedere und der Stadtschulrat für Wien das vielfältige Miteinander.
„Wie können wir das Gemeinsame vor einer Verwechslung mit dem Gleichartigen bewahren?“ Entlang dieser Frage des französischen Philosophen F. Jullien kamen 250 Schüler/innen unterschiedlichen Alters aus unterschiedlichen Schulen ins Wiener Belvedere, um das Gemeinsame darzustellen.
Umsetzung / Ablauf
Die Schüler/innen trugen bei dem Projekt dabei „Neutralmasken“ verkehrt aufgesetzt. Sie zeigten vorne ihr eigenes Gesicht, in seiner wertvollen menschlichen Vielfalt, und rückwärts das „Neutrale“, als den wertvollen „viel-fältigen“ Menschen. Weiters wurden sie von Prinz Eugen von Savoyen, dem Kriegsführer, Bauherren der beiden herrlichen Schlösser des Belvedere und Queer – in seiner einzigartigen vielfältigen Gestalt begrüßt.
Nach diesem „Zusammen-Treffen“, besuchten die Kids beim „Zusammen-Bringen“ verschiedene Workshops und arbeiteten mit ihrer Kreativität an dem „Gemeinsamen“. Im „Zusammen-Tragen“ wurden die Resultate der Workshops zu einem Gemeinsamen zusammengesetzt. Dieses „Zusammen-Tragen“ stand wiederum für das Arbeiten am Gemeinsamen der europäischen Vielheit.
Learnings
Bezugnehmend auf die Road Map for Arts Education („UNESCO“, 2006) können die Bereiche Kunst und Kultur als unverzichtbare Teile der Bildung und Felder der Entfaltung für jedes Individuum bezeichnet werden. Das Recht auf kulturelle Bildung ist als grundlegendes Prinzip der Menschenrechte ‑Artikel 22, Artikel 27, Artikel 31- zu titulieren und birgt vielfältige Chancen, die Gesellschaft in all der vorhandenen Diversität anzunehmen (S. 3f). Die eigene Kultur zu kennen und zu dieser eine wertschätzende Haltung zu haben, ermöglicht die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen in respektvoller, erforschender und offener Weise.
Ergebnis / Weiterentwicklung
Kulturelle Bildung beinhaltet die Auseinandersetzung des Menschen mit sich selbst und der Umwelt, umfasst die Sozialisation und stellt eine Forderung nach Partizipation dar. Die Entwicklung von Wahrnehmen, Denken, Urteilen und Handeln wird durch die große Bandbreite der vielfältigen Kunstbereiche gestärkt (Wimmer, 2007, S. 17 - 32).
Basierend auf diesem Wissen sollen auch zukünftig im Rahmen der UNESCO International Arts Education Week bundesweite "KuBi"-Tage stattfinden.
Teilnehmer_innen
Stadtschulrat für Wien / Wipplingerstraße 28, 1010 Wien Österreichische Galerie Belvedere / Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien Reformpädagogische Volksschule Karl Löwe Gasse / Karl Löwe Gasse 20, 1120 Wien ZiS 02 Holzhausergasse / Schwarzingergasse 4, 1020 Wien ZiS 21 Franklinstraße / Franklinstraße 27–33, 1210 Wien VS + ZiS Leopoldschule / Leopoldsgasse 3, 1020 Wien ZiS 10 / Quellenstraße 52 – 54, 1100 Wien Ko50. NMS – Junior High School / Konstanziagasse 50, 1220 Wien JOHO. NMS am Johann-Hoffmann-Platz / Johann-Hoffmann-Platz 19, 1120 Wien COB NMS 21 / Hanreitergasse , 1210 Wien
Vorstellung Projektleiter_innen
Barbara Urban
Schulleiterin VS 1120 Wien, Karl Löwe Gasse 20; Leitung Koordinationsteam BAG_BILD (http://www.bag-bild.at/); Leitungsteam ZAG/BE - Forum Kulturelle Bildung Wien (http://www.bildungkultur.ssr-wien.at/index.php/zag-be/vorschau);
Wilfried Swoboda
Europa Büro des Stadtschulrates für Wien; Lehrer ZIS 2, Holzhausergasse; Koordinationsteam BAG_BILD (http://www.bag-bild.at/); Leitungsteam ZAG/BE - Forum Kulturelle Bildung Wien (http://www.bildungkultur.ssr-wien.at/index.php/zag-be/vorschau);