Demokratie- und Friedenserziehung

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M.Ed. Petra Feldhofer-Mahmoudian
• Demokratie- und Sozialkompetenz für das jüngere Schulalter, • Aufbau einer Feedbackkultur, Klassenrat und Schulparlament • Geschichte erfahren – Demokratie gestalten
OVS 22
Am Kaisermühlendamm 2
1220 Wien
Schulfächer
fächerübergreifend
Schwerpunkte
Gesellschaft
Lernen
Wien
Alter
Grundstufe I
Grundstufe II
Zeitraum
seit 2012 fortlaufend

Idee / Ziele

Förderung der Demokratieerziehung, Toleranz fördern, Kompetenz stärken, Demokratie leben und lernen, Menschenrechte, Kinderrechte, Schülerinnen-Mitbestimmung und Mitgestaltung.

Von 2012 – 2014 nahm die OVS Am Kaisermühlendamm 2 aktiv bei dem EU Regio Projekt
„Education after Holocaust – Bildung und Erziehung nach dem Holocaust – Erinnern und Gedenken – EU-Regio-Projekt Wien/Mecklenburg - Vorpommern“ teil.
In diesem Rahmen wurde vor allem mit kindergerechter Literatur gearbeitet und in jeder Klasse ein Klassenrat und in der Schule ein Schulparlament aufgebaut.

Auch nach Beendigung dieses EU-Projekts liegt der schulische Schwerpunkt auf Friedenserziehung, demokratischem Zusammenleben und Schülerinnenmitgestaltung.

Seit 2016/17 werden die Leitthemen der gesamten Schule über das Schulparlament festgelegt. Entsandte aus der Eltern-, Pädagoginnen- und Kindergemeinschaft nehmen am monatlichen Schulparlament teil, die Essensbestellung für die Gemeinschaft erfolgt aus dem Schulparlament. In allen Klassen gibt es Klassensprecher/innen und Streitschlichter/innen, die durch die Beratungslehrerin regelmäßig aus- und fortgebildet werden.

Umsetzung / Ablauf

In unseren Klassen gibt es seit vielen Jahren Gesprächsrunden, bei denen unterschiedlichste Probleme diskutiert und behandelt werden, den Klassenrat. Probleme werden demokratisch besprochen, Vereinbarungen geschlossen, Ämter verteilt und Ziele vereinbart.
Klassenvertreter/in aus jeder Klasse treffen sich einmal im Monat im Schulparlament und tragen Anliegen aus den unterschiedlichen Klassen vor, die dann klassenübergreifend behandelt werden.
So wie in den einzelnen Klassen lernen die Kinder klassenübergreifend demokratisches Miteinander.
Demokratieerziehung ist uns ein wesentliches Anliegen. Jede Klasse hat zwei gewählte Klassensprecher/innen, die zum Schulparlament entsandt werden, das einmal im Monat tagt.
Im Schulparlament werden gemeinsame Verhaltensregeln mit den Klassensprechern und Klassensprecherinnen besprochen, die davor in den einzelnen Klassen diskutiert wurden. Die Inhalte und mögliche getroffene Vereinbarungen werden anschließend durch die Klassensprecher/innen in die Klassen getragen und dort diskutiert.
Den Lehrer/innen werden durch die beiden Schulparlament leitenden Lehrer/innen die besprochenen Inhalte vorgelegt und ebenso in der Konferenz diskutiert, bis sich Verhaltensregeln durch stetige Einbeziehung aller in der Schulgemeinschaft Lebender herausbilden.
In den Konferenzen werden Beschlüsse und Themenschwerpunkte des Schulparlamentes stetig weiter besprochen und gemeinsam auf ihre Tauglichkeit geprüft und auf die Umsetzung geachtet.
Bei Elternabenden und Elternrunden werden die Inhalte aus dem Schulparlament ebenso diskutiert. Elternvertreter/innen, die zum Schulparlament geladen sind, tragen die Ergebnisse der Elternrunden mit Familie wieder ins Schulparlament. Die in allen Gremien – Elternrunden, Konferenzen, Klassenräte- erarbeiteten Verhaltensvereinbarungen werden dann von den Kindern in die Klassendiskussion eingebracht und bis zum nächsten Schulparlament an die individuelle Klassensituation adaptiert bzw. modifiziert.
Im nächsten Schulparlament werden die Ergebnisse aus den Klassen und der Konferenz berichtet und kleine „Gesetzesänderungen“ eingearbeitet.

Aktivitäten – Einbindung der Schülerinnen und Schüler im Schulparlament:
Einmal im Monat tagt das Schulparlament unter der Leitung von Fr. Mahmoudian und Fr. Baumgartner; Klassenrat in allen Klassen, Schwerpunkttage mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung.

Eine Beschreibung der Umsetzung im Detail steht zum Download bereit.

Learnings

Erkennt­nis­se:
Bereits im jungen Kin­des­al­ter kann politisch-his­to­ri­sches Lernen über Kin­der­li­te­ra­tur gefördert werden. Die alters­ad­äqua­te Ver­mitt­lung von Kin­der­rech­ten und Men­schen­rech­ten kann zur per­sön­li­chen und sozialen Kom­pe­tenz­för­de­rung genutzt werden

Erfah­run­gen:
Aufbau einer Feed­back­kul­tur auf Augenhöhe; meine Stimme zählt.

Ergebnis / Weiterentwicklung

Projektmappe „Bildung und Erziehung nach dem Holocaust – Erinnern und Gedenken"

Unterrichtsmaterialien zu der Kinderliteratur:
Der überaus starke Willibald – Willi Fährmann
Gern wäre ich geflogen wie ein Schmetterling – Hanna Gofrit
Elmar – David McKee

Teilnehmer_innen

Jüdisches Museum Wien // EU Büro des SSR // KMS Scho­pen­hau­er // OVS22., Am Kai­ser­müh­len­damm 2 // VS Schwerin // Recknitz Campus Laage /​/​Ministerium für Bildung, Wis­sen­schaft und Kultur Institut für Qua­li­täts­ent­wick­lung, 19048 Schwerin

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Projekt:

Demokratie- und Friedenserziehung

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