In diesem Projekt haben die SchülerInnen versucht, politische Grundkompetenzen mit Hilfe von digitalen Tools aufzuarbeiten.
Hierfür haben wir die Realität mit der virtuellen Realität verbunden.
Dies nennt sich auch Augmented Reality. Die SchülerInnen können sich an verschiedenen Orten in der Schule mit Hilfe von Augmented Reality Wissen aneignen.
Die Idee ist es, dass die SchülerInnen sich mit einem bestimmten politischen Thema auseinandersetzen und selbstständig recherchieren. Diese neu erworbenen Inhalte werden im Anschluss in einem kurzen Video zusammengefasst.
Ziel dieses Projektes ist es, die SchülerInnen im Bereich der politischen Bildung, sowie in der digitalen Grundbildung auf das zukünftige Leben vorzubereiten.
In diesem Projekt werden folgende Kompetenzen gefördert:
Zuerst einmal bekommen die SchülerInnen einen Überblick über die Politische Landschaft. Weiters lernen sie selbstständig zu recherchieren und erwerben die Fähigkeit, Informationen als vertrauenswürdig und nicht vertrauenswürdig einzuschätzen.
Zusätzlich erlernen sie das Erstellen und Schneiden von Kurzvideos, welches sie mit Hilfe von verschiedenen digitalen Tools sicher zu veröffentlichen lernen.
Umsetzung / Ablauf
Dieses Projekt lässt sich in drei Phasen gliedern!
In der ersten Phase werden Gruppen gebildet. Jede einzelne Gruppe bekommt einen anderen Rechercheauftrag im Bereich der politischen Bildung. Diese Informationen werden mit Hilfe von digitalen Werkzeugen wie Word oder OneNote festgehalten.
In Phase zwei wird dieses erworbene Wissen in kurzen Videos zusammengefasst. Dies geschieht mit Hilfe des Smartphones. Die SchülerInnen filmen sich gegenseitig während sie einen Wissensinput vermitteln. Im Anschluss werden diese Videos auf kurze Sequenzen zusammengeschnitten.
In Phase drei beginnen die SchülerInnen diese Videos virtuell hinter Bilder oder Gegenstände der Schule zu legen. Dies passiert mit dem Tool "Aurasma". Im Anschluss können die Gruppen zu den einzelnen Bildern oder Gegenständen gehen und ihr Smartphone darauf richten. Automatisch öffnet sich das Video vor dem Bild und die SchülerInnen erhalten neue Informationen zu dem ausgearbeiteten Thema.
Praktische Umsetzung:
Augmented Reality für jeden? Kann ich das auch?
Wenn Sie diese virtuellen, bewegten Bilder in Ihre Klasse bringen möchten, müssen Sie nicht Ihre eigene App schreiben. Im Grunde genommen reichen einfache Computer-Grundkenntnisse.
Welche Hardware benötigen Sie?
- 1 Pc mit Zugang zum Internet
- Ein Smartphone egal ob IOS oder Android
- Eine kostenlose App für Ihr Smartphone
Hier eine kurze Schritt für Schritt Anleitung für die Umsetzung Ihres eigenen Projektes:
1.Schritt:
Überlegen Sie sich welchen Input Sie hinter Ihr erstes Bild verstecken möchten.
Dies kann ein Bild oder ein Video aus dem Internet oder ein von Ihnen selbst erstelltes Video sein. Wenn Sie ein eigenes Video erstellen möchten, können Sie dies ganz einfach mit Ihrem eigenen Smartphone produzieren. Bei diesem Projekt habe ich diesen Vorgang durch die SchülerInnen erledigen lassen. Bitte beachten Sie, dass der Input kurz gehalten wird. Es ist besser, mehrere Bilder zu erstellen als eines mit einem längeren Inhalt.
2.Schritt:
Jetzt müssen Sie dieses Video oder Bild versteckt auf einem von Ihnen gewünschten Bild hinterlegen. Hierfür empfehle ich Ihnen mit dem Programm AURASMA zu arbeiten. Dieses Programm ist kostenlos und sehr einfach zu bedienen. Um diese Anleitung zu vereinfachen habe ich Ihnen ein Video von einem Kollegen beigelegt. In diesem wird Ihnen der Prozess Schritt für Schritt erklärt.
Zum Schluss können die SchülerInnen mit ihren eigenen Smartphones die verschiedenen Bilder scannen und erhalten zu diesem Thema Informationen.
Dieses Projekt ist nur eine Möglichkeit, natürlich können Sie jedes andere Thema mit dieser Methode bearbeiten.
Learnings
Die SchülerInnen haben durch dieses Projekt gelernt, wie Informationen im Internet gesucht werden und wie diese sicher weiter verarbeitet werden.
Ergebnis / Weiterentwicklung
Der Vorteil an diesem System ist, dass es in jedem Fach eingesetzt werden kann!
Teilnehmer_innen
Alle SchülerInnen der 1b an der NMS Kinzerplatz im 21. Wiener Gemeindebezirk. Dieses Projekt wurde durch den Lehrer Hr. Michael Fleischhacker durchgeführt.
Vorstellung Projektleiter_innen
Mein Name ist Michael Fleischhacker und ich bin Mittelschullehrer an der NMS Kinzerplatz im 21. Wiener Gemeindebezirk.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen, ich war nicht immer Lehrer. Eigentlich komme ich aus dem Handwerksberuf und hatte das Privileg, meine Fähigkeiten als Tischler einzusetzen. Der Begriff „Lebenslanges Lernen“ war in mir fest verankert und so habe ich begonnen mich fortzubilden. Heute kann ich nur jeden ermutigen, sich auf neue Herausforderungen einzulassen.
Ich betreibe einen Blog mit Namen www.flippdenfleischhacker.at .
Vielleicht stellst du dir die Frage, warum der Blog „Flipp den Fleischhacker“ heißt. Ganz einfach Flippen bedeutet ja nichts anderes als umdrehen.
Mein Ziel ist es, den Unterricht an meiner Schule wortwörtlich auf den Kopf zu stellen. Meine Erfahrungen, welche ich in meinem Unterricht gewinnen darf, möchte ich in diesem Blog mit dir teilen.
Hast du eigentlich den Begriff „Flipped Classroom“ gehört? Wenn nicht, erkläre ich dir dies gerne auf meinem Blog.
In Bildungsdiskussionen wird oft von „Neuen Medien“ gesprochen, doch ist dieser Begriff noch zeitgemäß? Sind Smartphones, Tablets usw. überhaupt noch „NEUE Medien“ oder sind sie schon Alltagsgegenstände?
Deshalb sprechen wir an unserer Schule meist von „digitalen Medien“, weil sie für unsere SchülerInnen schon lange nicht mehr NEU sind.
Liebe Grüße,
Michael Fleischhacker
oder auch
Flipp den Fleischhacker