„Mit Chemie zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz“, so lautet der Titel des diesjährigen 16. Projektwettbewerbes des Verbandes der Chemielehrer/innen Österreichs. Vom Clara-Fey Campus Maria Regina haben sich dieses Jahr die AHS Klassen 3BCwk und 4BCwk sowie die Volksschulklasse 3C daran beteiligt und tatkräftig geforscht. Heuer fand unsere Zusammenarbeit mit der Volksschule unter besonderen Umständen statt, da sich die Schülerinnen und Schüler der AHS und der Volksschule nicht treffen konnten. Also entschlossen wir uns einen Briefkontakt zu initiieren, wodurch sich die Kinder der Volksschule sogar im Homeschooling mit der Thematik des Kohlenstoffkreislaufes auseinandersetzten. Im Präsenzunterricht wurde die Fotosynthese behandelt und das Wissen zur Mülltrennung und zur Reinigung schmutzigen Wassers vertieft. Die Klasse 3Bwk beschäftige sich intensiv mit Wasser als lebensnotwendigen Stoff. Dazu wurden die Grundlagen zur Dipoleigenschaft des Wassers besprochen, Wasser mit Hilfe des Hofmann´schen Wasserzersetzungsapparats in die Elemente zerlegt und unterschiedliche Wasserproben, die die Kinder mitbrachten, auf die Härte hin untersucht. Um die Wichtigkeit sauberen Wassers zu verstehen, hat die 3Cwk im Unterricht den Wasserkreislauf, die besonderen Eigenschaften des Wassers und die Reinigungsschritte in der Kläranlage besprochen. Während des Distance-Learnings haben die SchülerInnen den virtuellen Versuch „Schmutzwasser reinigen“ durchgeführt, eine Anleitung geschrieben und den Versuch schließlich selbst zu Hause durchgeführt. Danach wurden die Schwierigkeiten beim Experimentieren zu Hause besprochen und der Versuch noch einmal gemeinsam in der Schule gemacht. Gleich im Herbst besuchten die 4Bwk und 4Cwk das Vienna Open Lab, bei dem den SchülerInnen beim Workshop „Kanal optimal“ auf spannende Weise der Umgang mit Abwasser und unter anderem die richtige Entsorgung von altem Speiseöl und Fett erklärt wurden. Die 4Bwk vertiefte ihr Wissen zu unterschiedlichen Verbrennungsvorgängen und dem Zusammenhang mit dem Kohlenstoffkreislauf und über den Vorgang der Fotosynthese. Anschließend wurde besprochen, wie jeder dazu beitragen kann, den CO2 – Fußabdruck zu senken. Da CO2 vor allem durch Verbrennungsvorgänge entsteht, die der Energiegewinnung dienen, hat die Klasse in Geografie und Wirtschaftskunde zu den unterschiedlichen Arten von Energieträgern Plakate gestaltet. Wir nahmen das Thema auch zum Anlass, mit unserem neuen Schulverwalter die Verbesserung der Mülltrennung in Angriff zu nehmen. Daher beschäftigte sich die 4Cwk intensiv mit den verschiedenen Arten von Müll / Abfall und wie man diesen richtig entsorgt. Im Fach Geografie und Wirtschaftskunde wurden dazu die verschiedenen Sammelsysteme in Europa verglichen. Beide vierten Klassen beschäftigten sich auch mit den Eigenschaften, den Verwendungsarten und den Problemen bei der Entsorgung von Kunststoffprodukten. Es wurden 16 unterschiedliche Kunststoffproben kategorisiert und gut beschildert im Schulgarten vergraben, um zu untersuchen, wie lange das Verrotten braucht. Dabei wurden sowohl Plastik- als auch Bioplastikproben verwendet und deren Zusammensetzung, Einsatzmöglichkeiten und mögliche Schwierigkeiten thematisiert. Da als einzige sinnvolle Alternative möglichst ein Verzicht von jeder Art von Plastik empfehlenswert ist, haben wir in der Schule Wachstücher mit eigenem Schullogo hergestellt. Damit können die Kinder von nun an auf das Verpacken ihrer Jause in Plastik oder Alu verzichten, da Wiederverwendung die beste Lösung ist. Voll Begeisterung haben die SchülerInnen auch gleich Wachstücher für ihre Buddys aus der Volksschule hergestellt. Durch diese diversen Aktivitäten erhielten die SchülerInnen ein breitgefächertes Wissen zum Thema „Umwelt- und Klimaschutz im Kohlenstoff-Kreislauf“. Das gesamte Team hatte viel Spaß beim Projekt und bedankt sich beim Veranstalter des Projektwettbewerbs und den Sponsoren für die Bereitstellung der Projekthilfen!