Nachhaltige und kreative Blumentöpfe

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Verena Schmiedrathner
Um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen, haben wir es uns zum Ziel gemacht, die Unmengen an Müllberge, die tagtäglich in den Schulen entstehen, zu verkleinern, indem wir diese sinnvoll nutzen.
BAfEP De La Salle, Strebersdorf
Anton Böckgasse 20
1210 Wien
Schulfächer
Biologie / Umweltkunde
Schwerpunkte
Klimaprojekte
SDG-Award
Alter
Sekundarstufe II
Zeitraum
28.02.2025-31-03-2025

Idee / Ziele

In kreativer Arbeit haben die SchülerInnen Blumentöpfe aus recycelten Materialien hergestellt.
Durch die Umsetzung der individuellen Gestaltung von Blumentöpfen, aus Materialien, welche sonst im Müll gelandet wären, haben diese somit eine „zweite Chance“ bekommen.

Ziele dabei waren:
Die Sensibilisierung der SchülerInnen, wie viel Müll eigentlich produziert wird, der schonende Umgang mit unseren Ressourcen, die Erkenntnis, dass aus „Altem, scheinbar Unbrauchbarem“ auch etwas „neues Ansehnliches“ erschaffen werden kann.
Die Umsetzung im späteren pädagogischen Wirkungsfeld: „Elementarpädagogische Bildungsstätten“, das Erreichen zahlreicher Kindergartenkinder, welche ebenso langfristig gesehen, eine Vielzahl an Menschen beeinflussen wird, die einen nachhaltigen und umweltbewussten Umgang mit ihrer Lebenswelt pflegen.
Die SchülerInnen sind durch die mediale Berichterstattung, mit diversen Naturkatastrophen, der jüngeren Zeit, konfrontiert, das Thema Ressourcenknappheit, sowie die Veränderung unseres Klimas, sind immanent präsent.
Dies kann junge Heranwachsende verunsichern und auch beängstigen. Durch unser Projekt können die SchülerInnen aktiv Handeln und einen eigenen Beitrag gegen den Klimawandel leisten.
Selbstbestimmtes und eigeninitiatives Wirken, kann dabei Ängste nehmen und das Gefühl vermitteln, dass man darauf Einfluss nehmen kann. Dadurch soll die intrinsische Motivation geweckt werden, sich für ein klimabewusstes Leben zu entscheiden und damit einen wertvollen Beitrag im Sinne der Ressourcenschonung beizusteuern.

Umsetzung / Ablauf

Zuerst haben die SchülerInnen überlegt welche Gegenstände für das Projekt in Betracht zu ziehen wären, die ansonsten keinen Zweck mehr erfüllen, außer Abstellräume und Keller zu füllen, außer der Abfallwirtschaft zugeführt zu werden.
In den Klassen gibt es hierfür die Müllsäcke, welche dafür genutzt werden, Plastik zu sammeln.
In dieser Phase hat sich gezeigt, dass die SchülerInnen, die folgenden Verpackungsmaterialien und Behältnisse identifiziert haben, um diese einer weiteren Nutzung zuzuführen.
Es handelt sich dabei um PET-Flaschen, diverse Aludosen, aussortierte Fußbälle, die nicht mehr funktionsfähig waren, die von den Schülern mit beachtlicher Sorgsamkeit gereinigt wurden.
Anhand der gesammelten und aufbereiteten Utensilien haben sich die SchülerInnen selbst ein Objektdesign überlegt, dass sie dann gestalterisch umsetzten. Als Resultat brachte dieser Prozess, ansehnliche Blumenkisten, Töpfe, sowie hängende Blumenbälle hervor.
Aufgrund der Beschaffenheit der Ausgangsmaterialien erwiesen sich die einzelnen Objekte, als gut formbar, aber auch für diese Form der Nachnutzung, als robust wie wetterfest und dadurch, für den Einsatz im Freien als gut geeignet.
Voraussetzung war dafür, dass die Blumentöpfe vorwiegend, aus nicht mehr zu verwendeten Materialien bestehen, sowie dass die Töpfe zweckgemäß auch ihren Sinn erfüllen und das Wasser in sich behalten, somit dicht sind.
Auch die Ästhetik war ein bedeutsamer Aspekt, auf welchen sich die SchülerInnen fokussieren sollten. Die Blumengefäße wurden attraktiv gestaltet, einige SchülerInnen haben sich den Schwerpunkt „Kindergarten“ gelegt und Elemente aus dem Kinderbuch: „Die kleine Raupe Nimmersatt“ in den Gestaltungsprozess integriert, um auch für die Kindergartenkinder die Töpfe ansprechend zu gestalten.
Am Beginn des Projekts, stand vorwiegend die Überlegung, was man überhaupt im Alltag tun kann, dann wurden geeignete Materialien für die beabsichtigte Nachnutzung identifiziert.
Im nächsten Schritt begangen die SchülerInnen eigenständig die Objekte zu gestalten und bepflanzten die Blumentöpfe, um sie in der Schule präsentieren zu können.

Die Schülerinnen sind zu dem Entschluss gekommen, dass es sehr wichtig ist etwas zu verändern, um mehr auf das Klima einwirken zu können. Jeder einzelne/r SchülerIn versucht schon für sich die vielen Petflaschen zu vermeiden. Seit einigen Jahren sind wir eine sogenannte Wasserschule, dies bedeutet, dass die Getränkeautomaten, die Softdrinks enthielten, fast zur Gänze, vom Areal der Schule verbannt wurden. Auch das Konsumieren mitgebrachter Softdrinks, ist nicht geboten.
Dennoch kamen die SchülerInnen zum Ergebnis, dass immer noch sehr viel an Abfallprodukten im Alltag entstehen und es daher sinnvoll erscheinen könnte, diese Gegenstände einem gestalterischen Prozess zuzuführen.
In kreativen Arbeitsprozessen haben sie diverses Material miteinander kombiniert.
Dabei waren die Ideen sehr individuell, der Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit wurde dabei fokussiert.
Gerade auch in den elementarpädagogischen Bildungsstätten, wo unsere SchülerInnen später einmal arbeiten werden, kann dieses Projekt kindgerecht umgesetzt werden.
Im Sinne der Nachhaltigkeitserziehung, lernen unsere SchülerInnen den schonenden Umgang mit Ressourcen. Diese Erfahrungen sollen sie im späteren Berufsleben an die Kinder, mit denen sie einmal im elementarpädagogischen Bereich arbeiten werden, weitergeben.
Die Kindergartenkinder können dabei, mit einfachen Techniken wie Kleister, Zeitungspapier, etc. die Töpfe selbst gestalten und somit auf das Thema Ressourcenschonung und Umwelt sensibilisiert werden.
Die Überlegung geht dabei dahin, dass die späteren Pädagogen im Laufe ihres Berufslebens eine Vielzahl an Kindern betreuen werden, hieraus ergibt sich ein gewünschter Multiplikationseffekt. Eine umweltbewusste Haltung, kann in der Erziehung daher einiges bewirken und somit eine hohe Zahl an heranwachsenden Kindern erreichen.







Learnings

Die Schü­le­rIn­nen wurden sen­si­bi­li­siert im Umgang mit dem Thema Abfall. Als angehende Ele­men­tar­päd­ago­gin­nen stellen sie eine wichtige Rolle, als Mul­ti­pli­ka­to­ren für die Zukunft dar.
Der Umgang mit unserer Umwelt, spielte bei unserem Projekt eine zentrale Rolle. 
Das selbst­stän­di­ge Arbeiten der Schü­le­rin­nen hat viele Mög­lich­kei­ten zur Selbst­er­fah­rung, im Umgang mit neuen Techniken, geboten. Die Schü­le­rInn­nen konnten sich mit diversen Gestal­tungs­tech­ni­ken beschäf­ti­gen und die, für sie passende frei wählen.
Die Schü­le­rIn­nen konnten ihre eigenen Ideen, im Rahmen ihrer kreativen Arbeit zum Ausdruck bringen, indem sie sich selbst ein Konzept für ihr nach­hal­ti­ges Kunstwerk überlegen konnten.
Als Lehrkraft konnte ich mir ableiten, dass die Schü­le­rin­nen sehr selbst­be­stimmt arbeiten können, ebenso konnte ich beob­ach­ten, dass ein soziales Netzwerk ent­stan­den ist.
Die Schü­le­rI­nenn haben sich gegen­sei­tig bei den Über­le­gun­gen zu den Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten unter­stützt, sowie beraten. 
Ich konnte beob­ach­ten, wie wertvoll es sein kann, wenn sich Schü­le­rIn­nen selbst­wirk­sam beim Gestalten erleben können und somit etwas zur nach­hal­ti­gen Ver­wen­dung von Produkten aktiv beitragen können. Dabei erschien mir bedeutsam, dass die Schü­le­rIn­nen durch eigen­wirk­sa­mes Handeln, das Gefühl erlangten, dass sie selbst einen nach­hal­ti­gen Umgang, mit Mate­ria­li­en, die sonst unbedacht entsorgt werden würden, erfahren konnten.

Ergebnis / Weiterentwicklung

Das Projekt kann jährlich weitergeführt und entwickelt werden, einerseits, besteht immer wieder Bedarf an Behältnissen an Pflanzen andererseits treten immer wieder neue SchülerInnen ein und zu denken wäre auch noch an die Einbeziehung an den Kindergarten im Schulhaus.
Dabei könnten die SchülerInnen den Wissenstransfer praktisch erlernen und Erfahrungen im Umgang mit den Kindergartenkindern gewinnen.
Die jungen Kindergartenkinder könnten dabei durch die SchülerInnen beim Gestalten der Blumentöpfe begleitet werden. Somit lernen die SchülerInnen die Weitergabe ihres Wissens und erproben ihre eigens erworbenen Kompetenzen.
Durch die gemeinsame Teilnahme an diesem Projekt, kann ein klimapositives Bewusstsein geschaffen werden.

Teilnehmer_innen

Die Schü­le­rIn­nen der ersten drei Jahrgänge waren im Rahmen des Bio­lo­gie­un­ter­richts involviert.


Vorstellung Projektleiter_innen

Mein Name ist Verena Schmiedrathner, im Rahmen des Biologieunterrichts haben wir an dem Projekt teilgenommen.
Es ist mir ein großes Anliegen, die SchülerInnen auf das Thema Nachhaltigkeit, im Sinne des Klimaschutzes zu sensibilisieren.

Unsere SchülerInnen werden zukünftig, eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft, als ElementarpädagogInnen einnehmen, sie leben den jungen Kindern vor, wie wir mit unserer Umwelt umgehen sollen.
Daher ist es mir eine Herzensangelegenheit unseren SchülerInnen die Bedeutsamkeit des nachhaltigen Umgangs mit unserer Umwelt im Rahmen des Projekts bewusst zu machen.




Kontaktanfrage

Projekt:

Nachhaltige und kreative Blumentöpfe

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