Zuerst haben die SchülerInnen überlegt welche Gegenstände für das Projekt in Betracht zu ziehen wären, die ansonsten keinen Zweck mehr erfüllen, außer Abstellräume und Keller zu füllen, außer der Abfallwirtschaft zugeführt zu werden.
In den Klassen gibt es hierfür die Müllsäcke, welche dafür genutzt werden, Plastik zu sammeln.
In dieser Phase hat sich gezeigt, dass die SchülerInnen, die folgenden Verpackungsmaterialien und Behältnisse identifiziert haben, um diese einer weiteren Nutzung zuzuführen.
Es handelt sich dabei um PET-Flaschen, diverse Aludosen, aussortierte Fußbälle, die nicht mehr funktionsfähig waren, die von den Schülern mit beachtlicher Sorgsamkeit gereinigt wurden.
Anhand der gesammelten und aufbereiteten Utensilien haben sich die SchülerInnen selbst ein Objektdesign überlegt, dass sie dann gestalterisch umsetzten. Als Resultat brachte dieser Prozess, ansehnliche Blumenkisten, Töpfe, sowie hängende Blumenbälle hervor.
Aufgrund der Beschaffenheit der Ausgangsmaterialien erwiesen sich die einzelnen Objekte, als gut formbar, aber auch für diese Form der Nachnutzung, als robust wie wetterfest und dadurch, für den Einsatz im Freien als gut geeignet.
Voraussetzung war dafür, dass die Blumentöpfe vorwiegend, aus nicht mehr zu verwendeten Materialien bestehen, sowie dass die Töpfe zweckgemäß auch ihren Sinn erfüllen und das Wasser in sich behalten, somit dicht sind.
Auch die Ästhetik war ein bedeutsamer Aspekt, auf welchen sich die SchülerInnen fokussieren sollten. Die Blumengefäße wurden attraktiv gestaltet, einige SchülerInnen haben sich den Schwerpunkt „Kindergarten“ gelegt und Elemente aus dem Kinderbuch: „Die kleine Raupe Nimmersatt“ in den Gestaltungsprozess integriert, um auch für die Kindergartenkinder die Töpfe ansprechend zu gestalten.
Am Beginn des Projekts, stand vorwiegend die Überlegung, was man überhaupt im Alltag tun kann, dann wurden geeignete Materialien für die beabsichtigte Nachnutzung identifiziert.
Im nächsten Schritt begangen die SchülerInnen eigenständig die Objekte zu gestalten und bepflanzten die Blumentöpfe, um sie in der Schule präsentieren zu können.
Die Schülerinnen sind zu dem Entschluss gekommen, dass es sehr wichtig ist etwas zu verändern, um mehr auf das Klima einwirken zu können. Jeder einzelne/r SchülerIn versucht schon für sich die vielen Petflaschen zu vermeiden. Seit einigen Jahren sind wir eine sogenannte Wasserschule, dies bedeutet, dass die Getränkeautomaten, die Softdrinks enthielten, fast zur Gänze, vom Areal der Schule verbannt wurden. Auch das Konsumieren mitgebrachter Softdrinks, ist nicht geboten.
Dennoch kamen die SchülerInnen zum Ergebnis, dass immer noch sehr viel an Abfallprodukten im Alltag entstehen und es daher sinnvoll erscheinen könnte, diese Gegenstände einem gestalterischen Prozess zuzuführen.
In kreativen Arbeitsprozessen haben sie diverses Material miteinander kombiniert.
Dabei waren die Ideen sehr individuell, der Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit wurde dabei fokussiert.
Gerade auch in den elementarpädagogischen Bildungsstätten, wo unsere SchülerInnen später einmal arbeiten werden, kann dieses Projekt kindgerecht umgesetzt werden.
Im Sinne der Nachhaltigkeitserziehung, lernen unsere SchülerInnen den schonenden Umgang mit Ressourcen. Diese Erfahrungen sollen sie im späteren Berufsleben an die Kinder, mit denen sie einmal im elementarpädagogischen Bereich arbeiten werden, weitergeben.
Die Kindergartenkinder können dabei, mit einfachen Techniken wie Kleister, Zeitungspapier, etc. die Töpfe selbst gestalten und somit auf das Thema Ressourcenschonung und Umwelt sensibilisiert werden.
Die Überlegung geht dabei dahin, dass die späteren Pädagogen im Laufe ihres Berufslebens eine Vielzahl an Kindern betreuen werden, hieraus ergibt sich ein gewünschter Multiplikationseffekt. Eine umweltbewusste Haltung, kann in der Erziehung daher einiges bewirken und somit eine hohe Zahl an heranwachsenden Kindern erreichen.