Im Alltagsgeschehen sind wir es gewohnt, vorwärtszugehen, zielstrebig zu sein und möglichst schnell an ein Ziel zu gelangen. Das geschieht in der Schule und auch im Berufsleben.
Vieles ist ein „Wettbewerb“ und fast alles was wir tun wird bewertet oder benotet. Das ist eine Erfahrung, die wir im Zusammenleben machen, diese Erfahrung ist wertvoll – doch es gibt auch noch anderes! Landart und die Arbeit mit Naturmaterialien ist eine sinnliche Erfahrung, alleine oder im Team, die Vergänglichkeit zeigt, zurückführt zur Langsamkeit und uns die Schönheit der kleinen Dinge bewusst macht.
Ende der 60er Jahre wurde in den USA diese neuartige Kunstrichtung entwickelt, die die Künstler selbst als Landart (kurz für Landscape Art) bezeichneten. Naturlandschaften wurden durch riesige Naturinstallationen aus Steinen, Erde, Sand, Wasser… selbst zum Kunstwerk.
Ziel dieser Kunst war es eine Kunst nicht für das Museum zu schaffen, sondern eine Kunst die nicht käuflich war (und nicht für die „Ewigkeit“ gemacht).
Im Projekt Landart werden Abschnitte einer Landschaft (Donaupark) sehr genau durchforstet und damit auch Dinge gefunden, die nicht in die Natur passen (weggeworfene Dinge) - das kann zu weiteren thematischen Aufarbeitungen genutzt werden (Müllproblematik ...)