Kinder gestalten Hörspiele zu Wiener Sagen

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Mag. Daniela Holzer-Kovarik
Jede Klasse unserer WMS Kölblgasse gestaltete ein ca. 5-minütiges Hörspiel zu einer Wiener Sage. Wir arbeiteten mit audacity und nahmen eine CD auf.
WMS Kölblgasse
Kölblgasse 23
1030 Wien
Schulfächer
Deutsch
Schwerpunkte
Gesellschaft
Kultur
Sprache
Wien
Alter
Sekundarstufe I
Zeitraum
Sommersemester 2018

Idee / Ziele

Bei einer Konferenz hörte ich, dass wir mit unseren SchülerInnen verstärkt das Zuhören üben sollen. Es wurden uns verschiedene Hörspiel-CDs empfohlen.
Mir kam dabei der Gedanke, anstatt nur passiv Hörspiele zu konsumieren, aktiv mit den SchülerInnen gemeinsam Hörspiele aufzunehmen.
Als mir dann ein Wiener Sagenbuch in die Hände fiel, wusste ich auch ein Thema, zu dem jede Klasse ein ca. 5 Minuten langes Hörspiel aufnehmen könnte.

Umsetzung / Ablauf

Eine Unterrichtsstunde lang probte ich, bzw. KollegInnen, mit den Kindern den Text. Er bestand aus ein bis zwei A4-Seiten. Sprechrollen wurden verteilt, Betonungen besprochen, ungewöhnliche Begriffe erklärt und Spezialgeräusche gefunden (z.B.: alte Kaffeemühle rattert als Wassermühle,…)
Beim „Lieben Augustin“ spielte sogar unsere Fr. Direktorin Fr. Mag. Michaela Rieger Akkordeon und eine Schülerin ihre Teufelsgeige.
In einer weiteren Unterrichtsstunde fand die Aufnahme statt. Ich verwendete dafür das Programm „audacity“. Wir machten jeweils zwei Aufnahmen und entschieden, welche gelungener war.
Ich sprach mit den Lehrenden aller Klassen, fragte, ob sie mitmachen wollen und ob es für sie in Ordnung sei, wenn ich z.B. in Vertretungsstunden die Aufnahmen mache. Es gab niemanden, der etwas dagegen hatte.

Learnings

Unsere Schü­le­rIn­nen übten das flüssige, betonte Lesen, gaben sehr kon­zen­triert acht auf ihren Einsatz, über­leg­ten kreative Spe­zi­al­ge­räu­sche, die das Hörspiel inter­es­sant machen. Es war ein span­nen­des, inten­si­ves Miteinander-Arbeiten. 
Den Schü­le­rIn­nen machte es großen Spaß, auch AO-Schü­le­rIn­nen waren ein­ge­bun­den mit Spe­zi­al­ge­räu­schen. Die meisten Kinder hatten großes Interesse daran, ihre Dar­bie­tun­gen zu hören. Wir hörten uns auch die Aufnahmen anderer Klassen an. Somit lernten viele Kinder neue Wiener Sagen dazu.

Ergebnis / Weiterentwicklung

Das Ergebnis dieses Wiener-Sagen-Projektes ist eine Hörspiel-CD.

Ich hätte sehr gerne eine Hörstation, wie es sie in Museen gibt, vor der Direktion unserer Schule. Dort gibt es Sessel für Wartende oder SchülerInnen. Es wäre schön, wenn sie sich beim Zuhören die Zeit verkürzen könnten. Leider fehlt mir bis jetzt die technische Ausstattung für eine derartige Hörstation mit Kopfhörern, die sich v.a. selbst abschaltet.

Geplant ist noch ein Projekt mit der Radiobande.

Teilnehmer_innen

Jede Klasse hat ein Hörspiel auf­ge­nom­men. Innerhalb einer Klasse wurden die Sprech­rol­len nach Interesse und Begabung verteilt. Nicht alle hatten eine Sprech­rol­le. Einige machten Spezialgeräusche.

Beim Lieben Augustin spielte unsere Fr. Direktor Akkordeon.

Einige Kol­le­gIn­nen trai­nier­ten das Hörspiel mit ihrer Klasse ein und ich nahm dann alle mit Mikrofon auf. Ich ver­wen­de­te das Programm audacity auf meinem Laptop.

Vorstellung Projektleiter_innen

Ich heiße Mag. Daniela Holzer-Kovarik. Während meines Studiums der Ernährungswissenschaften habe ich Projekte zum Thema Gesundheit mit SchülerInnen gemacht und meine Liebe zum Lehrberuf entdeckt. Also habe ich noch Mathe, Physik, Chemie an der PädAK studiert und unterrichte nun an der WMS Kölblgasse. Wenn mir langweilig wird, überlege ich mir ein Projekt, bei dem ich kreativ werden kann.

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    Kinder gestalten Hörspiele zu Wiener Sagen

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