Die HBLVA 17 als HTL für Chemieingenieur/innen hat betriebsbedingt einen sehr hohen spezifischen Stromverbrauch. Dieser ist einerseits durch die Infrastruktur gegeben (die Abluft aus den Labor-Räumlichkeiten muss permanent mit Hilfe großer Lüftungsanlagen abgesaugt werden, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten), andererseits durch Besonderheiten des Schulbetriebes (neben klassischem Unterricht untertags findet auch Unterricht in der Abendschule statt - die Anlagen im Gebäude sind somit zwischen 7:00 morgens und 22:00 abends im Dauerbetrieb).
Angesichts der Herausforderung, „bezahlbare und saubere Energie“ zu verwenden (SDG 7), sowie zu „verantwortungsvollen Konsum- und Produktionsmustern“ zu finden (SDG 12) hat sich uns die Frage gestellt, wie der spezifische Stromverbrauch gesenkt werden könnte.
Technische Lösungen (alternative Beleuchtungskörper, Bewegungssteuerung der Ganglichter, Kühlgeräte mit besserer Energieeffizienz) haben den Nachteil des damit verbundenen Kostenaufwandes, sowie die zu erwartende langsame Umsetzung (Genehmigungsverfahren, Bestellvorgänge, technische Umsetzung). Besonders der letztere Punkt ist hinsichtlich der drängenden Komponente Zeit problematisch.
Somit muss der Schwerpunkt beim Herbeiführen von Verhaltensänderungen bei den Personen, die die Infrastruktur täglich nutzen, liegen. Wie lassen sich Schüler/innen, aber auch das Personal zu sparsamerem Umgang mit elektrischer Energie bewegen?
Um diese Verhaltensänderung anzustoßen, haben wir den Weg der laufenden Visualisierung des aktuellen Stromverbrauchs sowie der Extrapolation auf einen zu erwartenden Jahresgesamtverbrauch gewählt.