Der Start des Projektes erfolgt durch einen stillen Impuls. Dieser erfolgt durch QR-Codes, die im Schulhaus an gut einsehbaren Stellen angebracht werden. Diese Quick-response Codes geben die ersten Informationen zum Thema Kunststoffe und den damit verbundenen Problemen.
Im geplanten Fachunterricht Deutsch, Biologie sowie in den technischen Seminaren der jeweiligen Fachgruppen erfolgt die Begriffsklärung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Recycling, Umweltschutz, Ökologischer Fußabdruck, Ressourcen und die theoretische Auseinandersetzung mit Wert- und Recyclingstoffen. Diese Begriffsklärung erfolgt durch gezielte Unterrichtsgespräche und durch Integration der Begriffe in die Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler. In weiterer Folge sollen die Jugendliche eigene Fragen zu den relevanten Themen entwickeln und diese in QR-Codes umwandeln. Hier erfolgt die Umsetzung im Fachunterricht IT und Informatik.
Die Begriffsklärung ist auch für die Beantwortung eines Fragebogens durch die Kinder von Bedeutung. Die Einstellungen und Werthaltungen der Jugendlichen zu den relevanten Themen werden durch Ausfüllen des Fragebogens „Welt mit Zukunft“ und einer anschließenden Auswertung und Dokumentation der Daten erfasst. Der Fragebogen wird zu einer festgelegten Unterrichtseinheit in gewohnter Umgebung des eigenen Klassenraumes von allen Schülerinnen und Schülern gleichzeitig abgefragt, um zu einem objektiven, validen und reliablen Ergebnis zu kommen. Bei der Auswertung werden die verbalskalierten Werte in numerische Werte umgewandelt und bilden die Basis für Diagramme und Prozentsätze. Die Ergebnisse werden mit den Jugendlichen besprochen. Dabei findet sich die Gelegenheit, Wissen um bestimmte spezifische Inhalte zu erweitern.
Neben dieser theoretischen Auseinandersetzung werden in den einzelnen Fachgruppen noch unterschiedliche praktische Arbeiten durchgeführt. Durch Installation von Kunstwerken aus Plastik sollen die Mädchen und Burschen zusätzlich für das Thema sensibilisiert werden. Eine Installation erfolgt durch Errichten einer Figur aus Holz. Diese Figur wurde von der Fachgruppe Holz_Metall im Werkunterricht hergestellt. Auf dieser Holzfigur werden gebrauchte Plastikflaschen mit Kabelbindern befestigt, bis die Holzfigur (stellvertretend für den Menschen) zur Gänze mit Plastik bedeckt ist. Diese Installation soll auf die Problematik und die Verschmutzung durch Plastik hinweisen und somit auf diese Weise Zugänge zu den damit verbundenen Problemen schaffen. Am Zaun, der das Schulgrundstück zur Straße hin begrenzt, werden Pflanzen und Kräuter in Mini-Beeten, die aus Plastikflaschen hergestellt werden, angepflanzt. Im Kreativunterricht werden Blütenköpfe und Blumen aus Plastikresten gebastelt und ebenfalls am Zaun angebracht.