Da das bloße Wissen der Schüler*innen über ihre Kinderrechte nicht gewährleistet, dass sich die jungen Menschen auch tatsächlich dazu verantwortlich fühlen, aktiv für ihre Kinderrechte einzutreten, bedarf es pädagogischer Interventionen, um die Voraussetzungen für ihre gesellschaftliche Teilhabe zu schaffen. Eine davon ist ihre Unterstützung beim Aufbau von Lesekompetenz, weshalb die Lernenden in ihrem Prozess des Lesens und des Verstehens des juristischen Fachtextes "Kinder haben Rechte!" mithilfe der aufgezeigten Lesestrategien auf Grundlage der fachdidaktischen und soziologischen Forschungserkenntnisse gefördert werden.
Lehrpersonen können zudem die SchülerInnen dazu ermutigen, sich mehr zuzutrauen, aber auch sie stärken, wenn sie sich mit zu groß empfundenen Schwierigkeiten konfrontiert sehen. Wichtig ist es auch, die Schüler*innen mit Ideen für bestimmte partizipatorische Aktivitäten zu begeistern. Grundlage aller Interventionen sollte allerdings sein, die Schüler*innen als Subjekte mit individuellen Erfahrungen, Kompetenzen und Anschauungen zu respektieren. Zudem sollten sie sich darauf konzentrieren, die rechtlichen sowie die strukturellen Rahmenbedingungen für das selbständige Handeln und die Einflussnahme der Schüler*innen zu verbessern.