Das ELGYM-Plastikprojekt. Wäre unsere Welt ohne Plastik vorstellbar?

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Mag. Dr. Driss Tabaalite, MA.
Wir müssen uns immer wieder bewusst machen, dass wir in einem Meer aus Plastik schwimmen. Wie können wir mit dieser Plastikflut konstruktiv umgehen?
Ella Lingens Gymnasium
Gerasdorfer Str. 103
1210 Wien
Schulfächer
fächerübergreifend
Geschichte / Politische Bildung
Religion
Unverbindliche Übung
Schwerpunkte
Gesellschaft
Klimaprojekte
SDG-Award
Zukunft
Alter
Sekundarstufe I
Sekundarstufe II
Zeitraum
Gib bitte den Projektzeitraum an. z. B.: „10. 1. 2017 – 30. 6. 2017“ oder „Schuljahr 2016/2017“ oder „seit 2016 laufend“

Idee / Ziele

Das Plastikprojekt hat es sich zum Ziel gesetzt, an einem zentralen Ort unserer Schule, nämlich in der Aula, mit einem Müllmonument - einem Berg - aus hunderten leeren PET-Flaschen aus den Mülleimern aller Klassen der Schule auf den immensen Plastikverbrauch in der Schule hinzuweisen, Schüler*innen für das Thema zu sensibilisieren, sie über grundlegende Fakten zu informieren, und sie zum Reflektieren ihres eigenen Plastikverbrauchs anzuregen und sie bewusst zu einer Reduktion ihres persönlichen Plastikkonsum- bzw. Verbrauchs zu ermutigen. Mit einem Onlinequiz haben wir das Projekt in den digitalen Raum erweitert und zusätzliche Informationen (Texte, Bilder, Links zu Kurzvideos und Quizfragen) eingebaut.

Umsetzung / Ablauf

Schritt 1 (Konzeptionsphase): Das Projekt wurde als Erweiterung unseres allgemeinen Mülltrennprojektes konzipiert. In Diskussionen über die Qualität der Mülltrennung an der Schule, haben wir mit den Schüler*innen festgestellt, dass die Müllvermeidung noch vor der Mülltrennung kommen muss.

Schritt 2 (Ausstellung 1): Mit den Schüler*innen wurde erarbeitet, dass die Bewusstseinsbildung unter den Schüler*innen als erstes Projektziel erarbeitet wird. Mithilfe eines sog. Müllmonuments an einem zentralen Ort in der Schule sollte ein „Eye-Catcher“ geschaffen werden, der zuerst noch kommentarlos im Raum stehen soll. Zu diesem Zweck wurden über mehrere Wochen hunderte leere PET-Flaschen aus den Mistkübeln aller Klassen gesammelt und gewaschen. Mithilfe von großen Fischernetzen wurden diese Flaschen in der Aula aufgehängt.

Schritt 3: Mit nach zwei Wochen aufgehängten Plakaten und einem Artikel auf der Schulhomepage wurde das Müllmonument dann kontextualisiert, und zur Reflexion über den persönlichen Müllkonsum aufgerufen.

Schritt 4: Der Effekt dieses Müllmonuments wurde mehrere Monate nach Ende des ersten Projektdurchganges mit einer schulweiten Umfrage (Aufruf per E-Mail, Homepage und Schüler*innenzeitung) erhoben und ausgewertet.

Schritt 5 (Ausstellung 2): Um den Effekt des Müllvermeidungsverhaltens bzw. Mülltrennverhaltens deutlicher messbar zu machen, wurde in der zweiten Projektphase das Müllmonument wiedererrichtet und zusätzlich ein Online-Quiz (auf eduvidual) dazu angefertigt.
In welchen Schritten wurde das Projekt umgesetzt? Was waren die wichtigsten Schritte Deines Projektes? Beschreibe bitte den Ablauf möglichst chronologisch.

Learnings

Wir haben aus der ersten Pro­jekt­pha­se gelernt, dass die Fokus­sie­rung von Auf­merk­sam­keit für ein ethisches, soziales und umwelt­po­li­ti­sches Thema zwar ein Anfang, aber noch keine aus­rei­chen­de Maßnahme ist, um messbare Ver­hal­tens­än­de­run­gen zu erreichen. Das Projekt wurde daher um eine Phase erweitert, in welchem es zu einer Fort­set­zung des Plas­tik­pro­jek­tes mit noch­ma­li­ger Auf­stel­lung des Müll­mo­nu­men­tes mit Erwei­te­rung durch das Online­quiz kam. Eine noch­ma­li­ge Befragung unter den Schüler*innen soll nun bessere Umfra­ge­wer­te als nach Pro­jekt­pha­se 1 erzielen.

Ergebnis / Weiterentwicklung

Das erste Ergebnis des Plastikprojektes wurde in einer Umfrage (Jänner 2025) erhoben, die darauf hinwies, dass 46% unserer Schüler*innen das Müllmonument (PET-Flaschen in großen Fischernetzen in der Aula) im Sommersemester 2024 wahrgenommen haben und, dass es sie zum Nachdenken angeregt hat.

Teilnehmer_innen

Das Plas­tik­pro­jekt war und ist an alle (über 1000) Schüler*innen unserer Schule gerichtet. An der konkreten Durch­füh­rung der Pro­jekt­pha­sen 1 und 2 waren Schüler*innen des Pflicht­fa­ches Ethik und Schüler*innen der UÜ Poli­ti­sche Bildung und Nach­hal­tig­keit beteiligt. Darüber hinaus wurden andere Lehr­kräf­te (Schul­net­ze, Erstel­lung einer Umfrage, Online­stel­len auf der Homepage, Ver­öf­fent­li­chung in der Schüler*innenzeitung), die Direktion, der Eltern­ver­ein (Preisgeld für Müll­tren­nung) und die Schul­war­te in das Projekt miteinbezogen.

Vorstellung Projektleiter_innen

Mag. Dr. Driss Tabaalite, MA. Studien: DaF, Übersetzen & Dolmetschen, Germanistik, islamische Religionspädagogik, Ethik. Unterrichtsfächer: DaF, Ethik, Religion
Mag. Günther Sturm. Studien: Anglistik & Amerikanistik (LA), Geschichte (LA). Unterrichtsfächer: Englisch, Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung

Kontaktanfrage

Projekt:

Das ELGYM-Plastikprojekt. Wäre unsere Welt ohne Plastik vorstellbar?

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