Unsere Schule verfügt über keine nennenswerten begrünten Freiflächen. Seit drei Jahren bemühen wir uns, die vorhandenen Ressourcen zu nützen und in nachhaltige Lern- und Erholungsräume für unsere Schüler/innen umzugestalten. Schüler/innen lernen im Modul "Ökologisches Gartenmanagement" die Grundlagen nachhaltiger Grünraumgestaltung und setzen das Gelernte in die Praxis um.
Gesundheit Klimaprojekte NAWI SDG-Award Wien Zukunft
Alter
Sekundarstufe I Sekundarstufe II
Zeitraum
seit dem Schuljahr 2019/20
Idee / Ziele
Wie können wir unseren Grünraum vergrößern und damit auch einen Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas leisten und dabei einen attraktiven Lern- und Erholungsraum schaffen?
Seit mehreren Jahren planen, organisieren und gestalten wir einen Schulgarten am BRG 19.
Es begann mit der ersten Heckenbepflanzung am Grünstreifen vor unserem Schulhaus, das exponiert an der vielbefahrenen Krottenbachstraße liegt.
Ziel ist es, einen nachhaltigen Erholungs- und Lernraum für unsere Schulgemeinschaft zu gestalten, der - und das ist besonders an diesem Projekt - von Schüler/innen in einem Wahlmodul, angeleitet von Lehrer/innen, gestaltet und beobachtet wird. Jedes Jahr übernehmen somit andere Schüler:innen Verantwortung für den Schulgarten, bringen ihre Ideen ein, ermöglichen die Pflege und die Nutzung der Anlagen.
Umsetzung / Ablauf
Schritt 1 (ab 2019/20): Heckenbepflanzung: Wildhecke mit 250 Gehölzen wird angelegt (Sichtschutz, Staubfilter, Schmutzfilter, lärmdämpfend); sie bietet Nahrung und Unterschlupf für tierische Nützlinge; 4-Jahreszeiten-Hecke, Bepflanzung mit winterharten, mehrjährigen Stauden.
Einführung des Moduls "Ökologisches Garten- und Grünraummanagement" mit folgenden Schwerpunkten: Thematisierung der Herausforderungen des Klimawandels, der Rückgang in der Biodiversität. Die Teilnehmer/innen am Modul tragen zur Pflege und zum weiteren Ausbau des Schulgartens amBRG19 bei und gestalten die Entwicklung dieser grünen Wohlfühl- und Begegnungszone aktiv mit. wesentliche Bereiche: Nachhaltigkeit im Garten- und Landschaftsbau, Förderung der Biodiversität im heimischen Garten, Gartengestaltung mit praktischen Übungen.
Errichtung einer Holzhütte (für Werkzeug, Gartengeräte ...).
Schritt 2: (ab 2020/21): Identifizieren weiterer gestaltbarer Flächen; Gestaltung eines bisher ungenützten Innenhofes (Anlage von großen Trögen, die mit Sträuchern und Bäumen bepflanzt wurden), Anschaffung einladender, wetterfester Sitzmöbel. Dieses Innenbereich wird vor allem von Schüler/innen in der Nachmittagsbetreuung als Rückzugs- und Lernraum genützt.
Schritt 3: ab 2022/23: Einreichung des Projekts bei der Grätzloase. Mit dem Projektgeld werden Hochbeete angelegt, die im Rahmen des Biologieunterrichts und durch die Schüler/innen der Unverbindlichen Übung "Biologische Übungen" betreut werden. Zudem wird mit Palettenmöbeln ein Begegnungsraum eingerichtet, der die Schule mit der unmittelbaren Öffentlichkeit verbindet. Installation einer Bewässerungsanlage.
Learnings
Die unmittelbar beteiligten Schüler*innen lernen, wie bereits erwähnt, Grundlagen des ökologischen Garten- und Grünraummanagements kennen. Sie sind in alle Projektphasen eingebunden. Die Idee ist es, dass sie durch die Betreuung eines Stückchens Schule eine höhere Identifikation mit derselben erzielen, Verantwortung übernehmen, aber auch skills für außerschulische Umweltarbeit erwerben. In den schulischen Angeboten werden – neben den theoretischen Grundlagen – praktische Vorbereitungsarbeiten erledigt (zB Pflanzenzucht, Herstellung von Samenkugeln, Grundlagen des Einkaufs …). Die Schüler/innen erfahren unmittelbar, inwiefern sie auf die ökologischen Gegebenheiten des Standorts Rücksicht nehmen müssen, wie sich Phasen der Trockenheit und Dürre auswirken, wie sie hier gegensteuern können, wie sich Biodiversität auf den Boden auswirkt. Die Projektleitung möchte zum einen alle interessierten Schüler/innen einbinden, muss aber zum anderen auch bei der Organisation auf übersichtliche Teilnahmemöglichkeiten achten. Die Wahlmodule bieten die Möglichkeit, im Rahmen der Schlüsselqualifikationen echte Skills weiterzugeben, die für die Schüler/innen unmittelbaren Lebensweltbezug bieten.
Ergebnis / Weiterentwicklung
Das Projekt ist ein laufend zu betreuendes.
Es wird sowohl im Winter-, als auch im Sommersemester mit den Schüler/innen, die das Wahlmodul "Ökologisches Garten- und Grünraummanagement" belegen, reflektiert, adaptiert, ergänzt. Das bedeutet, dass in jedem Jahr ca. 30-40 Schüler/innen in die Grundlagen eingeführt werden.
Im kommenden Schuljahr wird evaluiert, wie sich die Bepflanzung der Hochbeete ausgewirkt hat; es wird eine Naschhecke angelegt - hier werden auch Ernteerträge bewertet.
In weiterer Folge sollen die Hochbeete im Rahmen des verpflichtenden Biologie- und Umweltkundeunterrichts als Lernfeld zum Einsatz kommen.
Erweiterungen des Projekts sind denkbar; wir haben am Sportplatzgelände eine relativ ungeordnete Bepflanzung, wo überlegt wird, diese zu pflegen/adaptieren.
Und es gibt noch einen Grünstreifen beim Hintereingang der Schule, der adaptierbar ist.
Teilnehmer_innen
2019/20 startete die Klasse 5B als Hauptträgerprojektklasse (sie maturiert im Jahr 22/23). Ab 20/21 wurde in den Wahlmodulen „Ökologisches Garten- und Grünraummanagement“ jedes Semester mit 15–20 Schüler/innen gearbeitet. Diese kommen immer aus den Schulstufen 6.–8. Klasse. Der Elternverein des BRG 19 hat von Beginn an mit Spenden unterstützt; zudem haben wir Einnahmen aus dem Schulball verwendet. Der Verein Grätzloase hat im SJ 22/23 das Projekt gefördert.
Vorstellung Projektleiter_innen
Mag. Sonja Koger, Biologielehrerin am BRG 19, begeisterte Gärtnerin
Mag. Jakob Steiner, Chemie- und Physiklehrer am BRG 19, sehr geschickt bei allen technischen und baulichen Herausforderungen
Kontaktanfrage
Projekt:
Schulgarten – partizipatives Projekt am BRG 19
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